Ruhe für Mensch und Tier: Grünens Antrag gegen Feuerwerk am Strand!
Rostock plant Ruhezonen an Ostseestränden zur Regulierung von Feuerwerk, um Schutz für Mensch und Tier zu gewährleisten.

Ruhe für Mensch und Tier: Grünens Antrag gegen Feuerwerk am Strand!
In Rostock nimmt die Debatte um privates Feuerwerk am Ostseestrand Gestalt an. Am 11. November 2025 hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.Volt einen bemerkenswerten Antrag in der Bürgerschaft eingebracht. Ziel ist die Einrichtung von Ruhe- und Schutzzonen an Natur- und Badestränden, wo Feuerwerk in Zukunft verboten werden soll. Laut Uckermarkkurier zeigt sich der Vorschlag bereits jetzt als überaus populär.
Der Geschäftsführer der Fraktion, Christopher Dietrich, weist darauf hin, dass eine große Mehrheit der Menschen diese Initiative unterstützt. Bereits mehrere Ortsbeiräte, unter anderem in Schmarl, Lütten Klein, Dierkow Ost-West und Gehlsdorf, haben ihre Zustimmung gegeben. Bemerkenswerterweise hat der Beirat Gartenstadt/Stadtweide dem Antrag in einer geänderten Form zugestimmt. Nur in der Südstadt und Brinckmansdorf gab es Widerstand gegen das Vorhaben. Weitere Ortsbeiräte werden bis zur entscheidenden Abstimmung in der Bürgerschaft am 19. November ihre Meinungen kundtun.
Schutz für Mensch und Tier
Ein zentraler Punkt, den die Grünen ansprechen, ist das Bedürfnis nach zusätzlichem Schutz für Menschen und Tiere, insbesondere zu Silvester. Anja Eggert, die Fraktionsvorsitzende, macht deutlich, dass Böller und Raketen eine erhebliche Belastung darstellen. Sie fordert geregelte Ruhezonen, in denen kein Feuerwerk gezündet werden darf. Ein komplettes Verbot von privaten Feuerwerken steht jedoch nicht zur Debatte; viel mehr möchten die Grünen einen Mittelweg finden und den Schutz aller Beteiligten verbessern.
Die Problematik wird zusätzlich durch die jährlich anfallenden Rückstände von Feuerwerksabfällen, die am Strand zurückgelassen werden, verschärft. Solche Praktiken verstoßen gegen die Strandsatzung, die das Hinterlassen von Abfällen im Sand strikt untersagt. Eine klare und präzise Formulierung in dieser Satzung könnte bereits zur kommenden Silvesternacht für einen besseren Schutz der Ostseeküste sorgen.
Öffentliche Resonanz
Die Zustimmung zu den Ruhezonen findet auch in der Bevölkerung großen Anklang. Eine nicht repräsentative Medienumfrage belegt, dass die Mehrheit der Befragten hinter der Idee steht. Dieses positive Echo zeigt, dass die Initiative für viele eine willkommene Erleichterung darstellt.
Es bleibt abzuwarten, wie die endgültige Entscheidung der Bürgerschaft ausfallen wird und ob Rostock tatsächlich ein Vorreiter im Bereich des feierlichen Schutzes von Mensch und Natur wird. Die kommenden Sitzung am 19. November wird sicherlich entscheidend sein und zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, ein gutes Händchen für den Erhalt der eigenen Lebensqualität zu haben.