Drohnen-Alarm über Deutschland: Söder fordert schnelle Maßnahmen!
Drohnenüberflüge alarmieren die Bundeswehr in Deutschland. Experten diskutieren dringend Abwehrmaßnahmen und gesetzliche Regelungen.

Drohnen-Alarm über Deutschland: Söder fordert schnelle Maßnahmen!
In der letzten Zeit hat sich die Situation rund um Drohnen in Deutschland zugespitzt. Über dem Flughafen München flogen unbekannte Drohnen und sorgten für Alarm bei der Bundeswehr, was die Diskussion über notwendige Abwehrmaßnahmen neu entfacht hat. Angesichts dieser Vorfälle wird klar, dass Deutschland mehr gegen diese Bedrohung tun muss. Neben den Überflügen gibt es auch fehlende gesetzliche Regelungen zur Drohnenabwehr, die dringend überarbeitet werden müssen, wie Apple Podcasts berichtet.
Immer wieder tauchen Drohnen über deutschen Städten, Kraftwerken und Militärstandorten auf. Häufig verschwinden sie ohne eine Identifikation der Betreiber, was zu großer Unsicherheit in der Bevölkerung führt. Sicherheitsexpertin Ulrike Franke warnt zudem, dass Deutschland für diese Herausforderung nicht ausreichend gerüstet ist. Das bestätigt auch die ZDF-Analyse, laut der immer mehr Drohnensichtungen, oft über kritische Infrastrukturen, verzeichnet werden. Daher müssen Polizei und Bundeswehr dringend ihre Möglichkeiten zur Detektion und Abwehr von Drohnen erweitern, um solche Überflüge besser zu kontrollieren.
Politische Reaktionen auf die Bedrohung
Markus Söder hat bereits Ideen geäußert, wie man schnell reagieren könnte. Auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt plant verschiedene Maßnahmen, um Drohnen abzufangen oder sogar abzuschießen. Damit stößt er jedoch auf Widerstand. Die Gewerkschaft der Polizei lehnt diese Pläne ab. GdP-Chef Andreas Roßkopf fordert eine vollständige Ausstattung der Polizei, um im Rahmen der Amtshilfe Drohnen abwehren zu können, während Dobrindt darauf besteht, dass dies in die Verantwortung der Bundespolizei gehöre. Das Außenministerium, vertreten durch Johann Wadephul, fordert zudem, dass rechtliche Grundlagen geschaffen werden müssen, bevor solche Maßnahmen ergriffen werden können, wie BR.de berichtet.
Zudem besteht allgemeine Einigkeit darüber, dass Deutschland die Bedrohung durch Drohnen in den letzten Jahren möglicherweise unterschätzt hat. Aktuelle Entwicklungen geben dem Ganzen zusätzliche Brisanz. Die NATO hat auf russische Drohnen- und Kampfjet-Invasionen im Luftraum reagiert, während Hinweise auf mögliche russische Aufklärungstätigkeiten über deutschen Städten beobachtet werden können. Das Verwirrspiel um die Verantwortung für die Drohnenabwehr wird durch Berichte über Drohnenvorfälle in Dänemark und Schleswig-Holstein verstärkt. Die Innenministerin von Schleswig-Holstein, Sabine Sütterlin-Waack, lässt verlauten, dass die Landespolizei alles in ihrer Macht Stehende tut, um die Sicherheit in ihrem Bundesland zu gewährleisten.
Ein Blick in die Zukunft
Die Herausforderungen mit Drohnen zeigen deutlich auf, dass dringend ein Umdenken in der Sicherheitsstrategie notwendig ist. Ein umfassendes Konzept, das nachhaltige Abwehrmaßnahmen integriert, könnte für mehr Sicherheit sorgen. Derzeit bleibt abzuwarten, wie die politische Debatte um die Gesetze zur Drohnenabwehr weiter verläuft und ob konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um dieser zunehmenden Bedrohung effizienter zu begegnen.