Gasspeicher in Deutschland: Füllstand steigt auf 48,82 Prozent!

Gasspeicher in Deutschland: Füllstand steigt auf 48,82 Prozent!
Deutschland - In Deutschland herrscht derzeit eine erfreuliche Stabilität in der Gasversorgung. Am 26. Juni 2025 liegt der Füllstand der Gasspeicher bei 48,82 Prozent. Dies sind 0,32 Prozent mehr als am Vortag, was einen positiven Trend signalisiert, insbesondere vor dem Hintergrund des vorangegangenen Gasverbrauchs in Höhe von 844 Terawattstunden im Jahr 2024, der im Vergleich zu 2023 um 3,5 Prozent gestiegen ist. Der Gasbedarf in den deutschen Haushalten und Gewerben macht etwa 39 Prozent aus, während die Industrie mit 61 Prozent den Großteil des Verbrauchs abdeckt. Diese Zahlen stammen aus aktuellen Erhebungen der Allgäuer Zeitung.
Anhand der Füllstände der Gasspeicher wird deutlich, dass sich die Versorgungslage insgesamt stabilisiert hat. Die Füllstände schwankten in den vergangenen Monaten stark – von nur 32,62 Prozent Anfang Mai über 39,65 Prozent am 1. Juni bis hin zu den aktuellen 48,82 Prozent. Diese Daten zeigen, dass die Speicher bei optimalen Bedingungen über 100 Prozent ihrer Kapazität erreichen können, wenn Gas komprimiert und abgekühlt wird. Laut DVGW, der deutsche Verband der Gas- und Wasserwirtschaft, sind unterirdische Gasspeicher eine essentielle Rückversicherung für die Energieversorgung in den kalten Wintermonaten.
Schutz vor Gasmangel
Intensive Diskussionen über Gasmangelsituationen wurden mit dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine laut. Deutschland hat daher seine Abhängigkeit von russischem Gas spürbar reduziert. Russland spielt nur noch eine marginale Rolle als Gaslieferant, während Norwegen nun die Hauptquelle für Erdgaslieferungen ist. Neue LNG-Terminals in Norddeutschland helfen zusätzlich, die Gasspeicher zu füllen, um auf mögliche Engpässe vorbereitet zu sein, wie ZDF berichtet.
Die Gasspeicher müssen gemäß den gesetzlichen Vorgaben wichtige Füllziele erreichen: 75 Prozent bis zum 1. September, 85 Prozent bis zum 1. Oktober und 95 Prozent bis zum 1. November. Bisher hat Deutschland all diese Füllstandziele vorzeitig erreicht, was das Ziel widerspiegelt, die Winterversorgung sicherzustellen. Laut den Fachleuten der DVGW ist der tatsächliche Füllstand der Speicher und deren Abruf im Winter zugleich entscheidend für die Versorgungsanforderungen.
Die Prognose für die kommenden Wintermonate
Die Erdgasspeicher sind nicht nur für den Winter wichtig. Sie können den gesamten Gasbedarf Deutschlands für etwa zwei kalte Wintermonate decken. Aktuelle Trends zeigen, dass der Gasverbrauch im Vergleich zu den Jahren 2018 bis 2021 um 14 Prozent gesunken ist, und bei einem maximalen Verbrauch im Januar und Februar wurde in den letzten Jahren ein Bedarf von 243 Terawattstunden aufgezeichnet. Damit stehen die Zeichen auf Entspannung, sofern auch die Speicher entsprechend gefüllt bleiben.
Insgesamt hat Deutschland gut daran getan, sich auf die veränderte geopolitische Lage einzustellen und eine stabile Gasversorgung auch in einem unsicheren Umfeld zu gewährleisten. Die Entwicklung der Füllstände und die strategischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Gasversorgung könnten für die kommende Zeit entscheidend sein. Mit einem weiteren Anstieg der Speicherkapazitäten und einem diversifizierten Importmix ist man in der Lage, die Herausforderungen zu meistern und die Energiewende aktiv voranzutreiben.
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