30 Jahre WELT: Erinnerungen an das Jahr 2003 und das Bernsteinzimmer!

30 Jahre WELT: Erinnerungen an das Jahr 2003 und das Bernsteinzimmer!
Katharinenpalast, Zarskoje Selo, Russland - Am 12. Juni 2025 blickt WELT.de auf das Jahr 2003 zurück, ein Jahr, das von bedeutenden Ereignissen geprägt war. Unter anderem endete die Ära des legendären Flugzeugs Concorde mit den letzten kommerziellen Flügen der Air France und British Airways. Zudem wurde die letzte Produktion des VW Käfers in Mexiko realisiert. Während dieses Jahres war Deutschland von einer enormen Hitzewelle betroffen, und die SARS-Pandemie breitete sich in Asien aus. Ein tragisches Ereignis war der Wiederentwurf des Space Shuttles Columbia, das beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerbrach, wobei alle Besatzungsmitglieder ihr Leben verloren. In der politischen Arena wurde Arnold Schwarzenegger zum Gouverneur von Kalifornien gewählt und erhielt den Spitznamen „Gouvernator“.
Ein Lichtblick inmitten all dieser Geschehnisse war die feierliche Eröffnung einer detailgetreuen Rekonstruktion des Bernsteinzimmers im Katharinenpalast. Ursprünglich zwischen 1701 und 1712 im Berliner Schloss erbaut, wurde das Bernsteinzimmer 1716 im Austausch gegen Soldaten an den russischen Zaren Peter I. übergeben. Nach seinem Verschwinden während des Zweiten Weltkriegs, als es von der Wehrmacht erbeutet wurde, wurde die Rekonstruktion, die im Mai 2003 abgeschlossen wurde, durch eine großzügige Spende der Ruhrgas AG ermöglicht. Die Einweihung fand am 31. Mai 2003 durch Wladimir Putin und Gerhard Schröder statt, was die Rückkehr eines kulturellen Erbes feierte, das über ein Jahrhundert lang verloren war. WELT.de schildert, wie diese Rekonstruktion ein Symbol für Aussöhnung und kulturelle Wiederbelebung wurde.
Die Geschichte des Bernsteinzimmers
Das Bernsteinzimmer, mit seinen Wänden aus Bernstein, Gold und Spiegeln, wurde ursprünglich auf Wunsch von Friedrich I. von Preußen gestaltet und war ein Meisterwerk der barocken Kunst. Das Zimmer wurde im Schloss Charlottenburg errichtet, kam jedoch nie zur endgültigen Installation. Stattdessen wurde es 1716 zur Besiegelung einer Allianz gegen Schweden an den Zaren Peter I. übergeben. Im Laufe der Jahre erfuhr das Zimmer mehrere Umgestaltungen, darunter eine Erweiterung durch Zarin Elisabeth. hoch die zum Katharinenpalast in Sankt Petersburg führte. Wikipedia erläutert, dass das Bernsteinzimmer fast zwei Jahrhunderte lang im Katharinenpalast blieb, bevor es während des Zweiten Weltkriegs verschwunden ist, als es 1941 von der Wehrmacht demontiert wurde und seitdem als verschollen gilt.
Die geopolitischen Spannungen des Jahres 2003
Parallel zu diesen kulturellen Ereignissen erlebte die Welt dramatische geopolitische Umbrüche. Der Dritte Golfkrieg nahm seinen Anfang am 20. März 2003, nachdem Colin Powell am 5. Februar im US-Sicherheitsrat vermeintliche Beweise für irakische Massenvernichtungswaffen präsentierte. Skepsis und Kontroversen begleiteten den Kriegseinsatz, vor allem, da Politiker wie Joschka Fischer dem Vorgehen Zweifel äußerten. Die schnelle Einnahme Bagdads durch die US-Truppen fiel auf den 1. Mai, als George W. Bush seine umstrittene „Mission Accomplished“-Rede hielt. Allerdings stellte sich bald heraus, dass die Situation im Irak komplizierter war, als zunächst angenommen. Der Abzug der US-Truppen begann 2008 und wurde 2011 abgeschlossen, begleitet von fortdauernden inneren Konflikten im Land.
In der Analyse dieser Konflikte erscheint es bemerkenswert, dass der Irak bereits seit 1980 in kriegerischen Auseinandersetzungen verwickelt war. Der Iran-Irak-Krieg, begonnen mit einem Überfall des Iraks auf den Iran, forderte mehr als 1,3 Millionen Menschenleben und war von brutalen Kämpfen und dem Einsatz von Chemiewaffen geprägt. Diese historischen Kontexte helfen, die Geschehnisse des Dritten Golfkriegs besser zu verstehen. Studyflix macht deutlich, dass die geopolitischen Spannungen und deren Auswirkungen auf das internationale Verhältnis in den folgenden Jahren bedeutend bleiben werden.
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Ort | Katharinenpalast, Zarskoje Selo, Russland |
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