Kensington-Vertrag: Deutschland und Großbritannien feiern Neubeginn!

Kensington-Vertrag: Deutschland und Großbritannien feiern Neubeginn!

Kensington, Vereinigtes Königreich - Die politische Beziehung zwischen Großbritannien und Deutschland hat mit der Unterzeichnung des Kensington-Vertrags am Donnerstag eine neue Wendung genommen. Der britische Premierminister Keir Starmer und Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz haben den Vertrag im Victoria & Albert Museum in Kensington unterzeichnet. Dabei handelt es sich um den ersten Freundschaftsvertrag seit dem Zweiten Weltkrieg, der eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Verteidigung, Migration, Wirtschaft und „Offene Gesellschaften“ vorsieht. Merz betonte die Wichtigkeit von Jugendmobilität und der Erleichterung von Schülerreisen, was durch neue Sammellisten umgesetzt werden soll, die das Mitführen eines Reisepasses überflüssig machen.

Starmer hat mit diesem Schritt eine Wiederannäherung an die EU sowie an große Mitgliedsländer initiiert. Der Brexit, der formal am 31. Januar 2020 vollzogen wurde, wird mittlerweile als schwerster strategischer Fehler des Königreichs seit dem Zweiten Weltkrieg betrachtet. Die negativen Folgen dieser Entscheidung, wie die Instabilität in der Politik und der Verlust enger wirtschaftlicher Verbindungen zur EU, werden nun schrittweise abgemildert. Merz und Starmer sind sich einig, dass eine enge Kooperation in klimarelevanten, energiepolitischen sowie verteidigungspolitischen Fragen notwendig ist.

Stärkung der europäischen Zusammenarbeit

Beide Länder haben sich auf eine gemeinsame militärische Entwicklung von Langstreckenwaffen und gegenseitigen Beistand im Falle eines Angriffs verständigt. Zudem soll eine direkte Zugverbindung zwischen Deutschland und Großbritannien realisiert werden. Laut einer Umfrage des Thinktanks „British Foreign Policy Group“ wünschen sich 62 Prozent der Briten eine engere Zusammenarbeit mit der EU, ein Zeichen dafür, dass die Bevölkerung den Brexit zunehmend hinter sich lässt.

An den Vertrag sind auch 17 Projekte angehängt, die als „praktischer Arbeitsplan“ fungieren sollen. Die britische Gesellschaft hat, wie viele Beobachter festgestellt haben, den Brexit überwunden. Berlin hat sich pragmatisch auf die Zusammenarbeit mit Großbritannien konzentriert, während Brüssel und Berlin gemeinsam daran arbeiten, das Königreich eng an die EU zu binden – besonders im Hinblick auf autoritäre Regime und die geopolitische Lage in Europa.

Ein Blick in die Zukunft

Merz und Starmer sprechen über viele aktuelle Themen, darunter die Lage in Gaza und die Situation in der Ukraine, die beide als wichtige Fragen in ihrer Zusammenarbeit betrachten. Im wirtschaftlichen Bereich ist der Brexit nach wie vor ein heftiges Thema. Großbritannien hat den Zugang zum EU-Binnenmarkt und zur Zollunion verloren, was sich auf die Wirtschaft des Königreichs ausgewirkt hat: Der Think Tank CER schätzt, dass die britische Wirtschaft etwa 5% kleiner ist als ohne Brexit. Dennoch bleibt Großbritannien ein erheblicher Akteur in der europäischen Sicherheitsarchitektur und erhält Unterstützung durch Kooperationen mit EU-Staaten.

Der Kensington-Vertrag wird das Verhältnis zwischen Deutschland und Großbritannien für Jahrzehnte prägen. Es zeigt sich, dass beide Länder trotz der jüngsten Konflikte bereit sind, neue Wege der Zusammenarbeit zu gehen, um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu meistern. Mit einem guten Händchen für die Schaffung engerer Bande setzen Starmer und Merz ein starkes Signal für ein vereintes Europa.

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OrtKensington, Vereinigtes Königreich
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