Bildungsmonitor 2025: MV verbessert sich, doch es bleibt viel zu tun!

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Der Bildungsmonitor 2024 zeigt Mecklenburg-Vorpommern im Mittelfeld der Bundesländer – eine Analyse der Bildungsstärke und -herausforderungen.

Der Bildungsmonitor 2024 zeigt Mecklenburg-Vorpommern im Mittelfeld der Bundesländer – eine Analyse der Bildungsstärke und -herausforderungen.
Der Bildungsmonitor 2024 zeigt Mecklenburg-Vorpommern im Mittelfeld der Bundesländer – eine Analyse der Bildungsstärke und -herausforderungen.

Bildungsmonitor 2025: MV verbessert sich, doch es bleibt viel zu tun!

Im jüngsten Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigt sich das Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern (MV) sowohl von seiner positiven als auch von seiner weniger erfreulichen Seite. Wie die Borkener Zeitung berichtet, befindet sich MV im Vergleich der Bundesländer im Mittelfeld und hat sich im Jahresvergleich vom 13. Platz auf den 9. Platz verbessert. Dies ist ein bemerkenswerter Fortschritt, der auf eine Verbesserung von 16 Bundesländern hinweist.

Doch was bedeutet das konkret? Der Bildungsmonitor bewertet verschiedene Aspekte von Bildungssystemen und MV schneidet in vielen davon nicht besonders gut ab. Sachsen bleibt unangefochten an der Spitze, gefolgt von Bayern, Hamburg und Thüringen. Im Gegensatz dazu verschlechterte sich Bremen und belegt nun den letzten Platz, wie Welt hervorhebt.

Bildungsausgaben und Gerechtigkeit

Ein zentrales Problem sind die unterdurchschnittlichen Ausgaben für Schulen in MV, insbesondere in den allgemeinbildenden Schulen. MV zeigt außerdem die schlechtesten Schüler-Lehrer-Relationen an beruflichen Schulen im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Bildung, die Schüler erfahren. Trotz dieser Mängel zeigt das System in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit positive Ansätze. Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg ist in MV geringer ausgeprägt als in vielen anderen Bundesländern, was Anlass zur Hoffnung gibt.

Eine wichtige Kennzahl ist die Studienberechtigtenquote ausländischer Jugendlicher an allgemeinbildenden Schulen in MV, die 2023 bei 9,9 % liegt und damit über dem deutschen Durchschnitt von 7,6 %. Allerdings ist die Schulabbrecherquote unter ausländischen Jugendlichen mit 19,6 % höher als der Bundesschnitt von 17,8 %. Hier besteht definitiv Handlungsbedarf.

Abbruchquoten und Ausbildungsproblematik

Insgesamt zeigt sich, dass ein größerer Anteil der Jugendlichen in MV die Schule ohne Hauptschulabschluss verlässt (9,9 % in MV versus 7,6 % bundesweit). Besonders alarmierend ist der hohe Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge, der in MV 2023 bei 34,1 % liegt, verglichen mit dem Bundesdurchschnitt von 32,9 %. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, die das Bildungssystem des Landes zu bewältigen hat.

Obwohl MV Fortschritte verzeichnen kann, gibt es noch viele Bereiche, die dringend verbessert werden müssen. Die Bildungsministerin MV’s, Simone Oldenburg, bezeichnete den Bildungsmonitor als wenig aussagekräftig für das Land. Hier stellt sich die Frage: Ist es an der Zeit für tiefgreifende Reformen in unserem Bildungssystem, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein? Die vollständigen Ergebnisse des 21. Bildungsmonitors werden am kommenden Dienstag veröffentlicht, und die Bildungspolitik in MV steht sicherlich im Fokus.

Für eine detaillierte Auswertung der einzelnen Bundesländer und deren Leistungen im Bildungsmonitor können Interessierte die Statista Plattform aufrufen, die eine umfassende Übersicht über die Ergebnisse bereitstellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und was die Zukunft für die Bildung in Mecklenburg-Vorpommern bereithält.