Debatte um Center Parcs in Pütnitz: Chance oder Gefahr für die Region?

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Debatte über Center-Parcs-Projekt in Pütnitz: Gegner und Befürworter diskutieren am 3.11.2025 in Ribnitz-Damgarten.

Debatte über Center-Parcs-Projekt in Pütnitz: Gegner und Befürworter diskutieren am 3.11.2025 in Ribnitz-Damgarten.
Debatte über Center-Parcs-Projekt in Pütnitz: Gegner und Befürworter diskutieren am 3.11.2025 in Ribnitz-Damgarten.

Debatte um Center Parcs in Pütnitz: Chance oder Gefahr für die Region?

In der gestrigen Debatte über das geplante Center-Parcs-Projekt auf der Halbinsel Pütnitz herrschte ein munteres Hin und Her der Meinungen. Im NDR MV Talk in Ribnitz-Damgarten diskutierten Vertreter unterschiedlichster Interessen über die Chancen und Risiken des Vorhabens. So mancher Teilnehmer brachte klare Standpunkte mit, und die Stimmung war entsprechend angespannt.

Das Großprojekt umfasst stolze 3.200 Betten, die in 620 Ferienhäusern und Apartments untergebracht werden sollen. Des Weiteren sind diverse Freizeitmöglichkeiten wie ein Schwimmbad, ein Reiterhof, Erlebniswelten sowie Indoorspielplätze, Restaurants und Cafés geplant. Für die Befürworter des Projekts steht der Aufschwung der Region im Vordergrund. Sie erhoffen sich durch den Tourismus neue Impulse für die lokale Wirtschaft, während Gegner stark besorgt über die möglichen Folgen auf Natur und Lebensraum sind.

Stimmen der Akteure

Frank Daemen, Geschäftsführer von Center Parcs Deutschland, bekräftigte in seiner Ausführungen, dass der Fokus des Projekts auf Innovation, Qualität und Umweltverträglichkeit liege. „Wir setzen auf sanften Tourismus und nicht auf Massentourismus,“ erklärte er. Auf der anderen Seite warnt Andrea Kuhn, Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststätten-Regionalverbandes, dass das Projekt den bereits bestehenden sanften Tourismus gefährden könnte. „In dieser Region sind es vor allem Familienunternehmen, die das Flair prägen,“ so ihr Hinweis.

Steffen Schmidt, Gründer der Bürgerinitiative „Kein Massentourismus auf Pütnitz“, übt ebenfalls scharfe Kritik. Er hebt hervor, dass von den geplanten 250 Hektar immerhin 10% als geschützte Biotope ausgewiesen sind. „Die Stadt greift hier ohne notwendige Genehmigungen ein, das kann nicht gutgehen“, so Schmidt. Zumindest auf der Seite des Bürgermeisters Thomas Huth, der den Plänen positiv gegenübersteht, sieht man die Sache etwas anders. Er befürwortet das Projekt und hält es für eine wertvolle Aufwertung für Ribnitz-Damgarten. Besonders wichtig ist ihm jedoch die Schaffung eines Zubringers von der Autobahn, um die Straßen zu entlasten.

Öffentliche Diskussion und Livestream

Die Diskussion kam bei Zuschauern gut an, die am 3. November ab 20 Uhr die Möglichkeit hatten, den Talk im Livestream zu verfolgen. Die Resonanz zeigt, dass die Themen Natur- und Umweltschutz, sowie die wirtschaftlichen Chancen von neuen Projekte in der Region auch weiterhin im Fokus stehen werden. Es bleibt spannend, wie die verschiedenen Sichtweisen in den kommenden Monaten gewichtet werden und ob es zu einer Einigung auf politischer Ebene kommt.

In einem anderen Kontext gab es kürzlich ein populäres Kreuzworträtsel, in dem Atlanta’s ___ Center zur Lösung suchte – hier war die Antwort „CNN“. Es ist interessant zu sehen, wie solche Themen parallele Diskussionen anstoßen können, auch wenn sie auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Ein diverses Spektrum an Meinungen und eine wirtschaftliche Zukunft, die auf dem Spiel steht – und das alles vor den Kulissen der malerischen Halbinsel Pütnitz. Auch wenn man sich nicht immer einig ist, sorgt diese Debatte definitiv für reichlich Gesprächsstoff in der Region.

Weitere Informationen zu dem Vorhaben finden Sie auf den Seiten von NDR, Daily Themed Crossword und Indiana State Government.