Autokran-Unfall in Boizenburg: B195 bleibt bis Donnerstag gesperrt!

Am 13.08.2025 kippte ein Autokran in Boizenburg, Landkreis Ludwigslust-Parchim, um und blockierte die B195. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Am 13.08.2025 kippte ein Autokran in Boizenburg, Landkreis Ludwigslust-Parchim, um und blockierte die B195. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Am 13.08.2025 kippte ein Autokran in Boizenburg, Landkreis Ludwigslust-Parchim, um und blockierte die B195. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Autokran-Unfall in Boizenburg: B195 bleibt bis Donnerstag gesperrt!

Am 13. August 2025 um 19:45 Uhr ereignete sich ein dramatischer Unfall in Boizenburg, als ein schwerer Autokran umkippte und quer über die Bundesstraße B195 fiel. Glücklicherweise blieb es bei dem Vorfall bei Sachschaden, denn weder der 47-jährige Kranführer noch Passanten wurden verletzt. Ein aufmerksamer Autofahrer konnte rechtzeitig bremsen und meldete den Vorfall der Polizei, wodurch Schlimmeres verhindert wurde. Der Kran, der eine Traglast von bis zu 200 Tonnen hat, blockiert nun mit seinem Kranarm die wichtige Verkehrsstraße über längere Zeit. Zum Einsatz kommen nun mehrere Spezialfahrzeuge zur Bergung des tonnenschweren Geräts, darunter ein Kran mit einer Hebekapazität von bis zu 450 Tonnen sowie ein mobiler Straßenkran. Dies berichtet ndr.de.

Der genaue Zeitpunkt des Unfalls war gegen 14:30 Uhr, als der Kran, der auf dem Gelände einer Firma positioniert war, umkippte. Augenzeugen berichteten, dass der Kran seine Stützen und den Hubsteiger vollständig ausgefahren hatte, was möglicherweise zur Instabilität führte. Einsatzkräfte sind nun damit beschäftigt, die Unfallstelle abzusichern und die Unfallursache zu klären, während der Kranarm deutliche Spuren auf dem Asphalt des danebenliegenden Rad- und Fußwegs hinterlassen hat. Die Vollsperrung der B195 wird voraussichtlich bis Dienstagabend andauern, wobei die Sperrung auch Auswirkungen auf den Schienenersatzverkehr hat, da die Bahnlinie Hamburg-Berlin derzeit generalsaniert wird. Für die Bergung sind umfassende Maßnahmen vorgesehen, und das Landesamt für Gesundheit und Soziales wurde ebenfalls informiert, berichtet nordkurier.de.

Ursachenforschung und Verkehrsauswirkungen

Doch was könnte die Ursache für dieses Missgeschick sein? Momentan ist es unklar. Der Kran sollte offensichtlich Stahlträger heben, doch die genauen Umstände, die zu dem Umsturz führten, werden noch untersucht. Experten weisen darauf hin, dass eine Vielzahl von Kranunfällen durch schlecht ausgeführte Arbeiten oder unzureichende Kommunikation zwischen Kranführer und Einweiser verursacht werden. Im internationalen Vergleich sind es rund 24 % der Unfälle, die auf solche Kommunikationsprobleme zurückzuführen sind, während 80 % durch menschliches Versagen entstehen. Diese Zahlen verdeutlichen die erheblichen Risiken, die beim Betrieb von Kranen und Hebezeugen bestehen, wie auf safetyxperts.de nachzulesen ist.

Am Ende wird zudem eine fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs für den Kranführer zur Debatte stehen. Der Vorfall hebt nicht nur die Risiken bei der Handhabung von Kranen hervor, sondern auch die Bedeutung regelmäßiger Schulungen, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Diese Tragödie könnte als Warnung für die gesamte Branche dienen.