Fahrschulauto in Cambs: Jagdgeschoss trifft Fahrzeug – Glück gehabt!

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Fahrschulauto bei Cambs, MV, von Jagdgeschoss getroffen. Polizei ermittelt wegen fahrlässigem Eingriff in den Straßenverkehr.

Fahrschulauto bei Cambs, MV, von Jagdgeschoss getroffen. Polizei ermittelt wegen fahrlässigem Eingriff in den Straßenverkehr.
Fahrschulauto bei Cambs, MV, von Jagdgeschoss getroffen. Polizei ermittelt wegen fahrlässigem Eingriff in den Straßenverkehr.

Fahrschulauto in Cambs: Jagdgeschoss trifft Fahrzeug – Glück gehabt!

Was für ein Glücksfall für zwei Personen in Mecklenburg-Vorpommern! Ein Fahrschulauto wurde am Mittwochabend, gegen 20 Uhr, auf der B104 bei Cambs von einem Projektil aus einer Jagdwaffe getroffen. Trotz des dramatischen Vorfalls kamen der 19-jährige Fahrschüler und sein 61-jähriger Fahrlehrer mit dem Schrecken davon, wie die Polizei meldete. Die beiden hörten einen lauten Knall und fanden ein Einschussloch in der rechten hinteren Tür des Fahrzeugs vor. Glücklicherweise drang das Projektil nicht in den Innenraum ein.

Laut Berichten von Borkener Zeitung und NDR konnte die Polizei schnell reagieren und traf den 21-jährigen Jäger, der auf einem angrenzenden Feld war. Der Jäger gab an, zuvor zwei Schüsse auf einen Rehbock abgegeben zu haben. Es wird vermutet, dass der zweite Schuss, der das Tier nur streifte, den rund 200 Meter entfernten Fahrschulwagen traf. Die Ermittlungen laufen und der Jäger darf vorerst seine Waffe und die dazugehörige Waffenbesitzkarte behalten, bis die polizeilichen Untersuchungen abgeschlossen sind.

Ermittlungen im Gange

Die Polizei hat aus Sicherheitsgründen Ermittlungen wegen fahrlässigen, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet. Dies ist besonders wichtig, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Laut dem Deutschen Jagdverband werden solche Jagdunfälle zwar nicht gesondert in der Statistik ausgewiesen, dennoch stellt der Vorfall ein ernstes Thema dar. In Deutschland gibt es rund 384.500 Jäger mit legalem Waffenbesitz, was die Anzahl der möglichen Unfälle steigert, die durch unachtsame Handhabung von Schusswaffen entstehen könnten.

Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes erfasst weiterhin Todesfälle durch Schusswaffen basierend auf amtlichen Todesbescheinigungen und gibt einen weiteren Einblick in die Gefahren der Waffennutzung. Dabei werden jedoch Jagdunfälle nicht gesondert ausgewiesen. Die Prävention in der Jagd ist ein wichtiges Anliegen für alle Beteiligten. Die zuständige untere Jagdbehörde wartet nun auf die Ergebnisse der Ermittlungen.

Folglich wird deutlich, wie schnell ein Unfallszenario entstehen kann, und es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Ein gutes Händchen in der Handhabung von Jagdwaffen ist hier unerlässlich, um sowohl Jäger als auch Unbeteiligte zu schützen.