Feuerwehr Brunn will schneller bei Notfällen reagieren: Erste Hilfe jetzt!
Feuerwehr Brunn will schneller bei Notfällen reagieren: Erste Hilfe jetzt!
Brunn, Deutschland - Im notfallmedizinischen Bereich gibt es in Mecklenburg-Vorpommern einen klaren Handlungsbedarf, den auch die Freiwillige Feuerwehr Brunn erkannt hat. Daniel Rautenberg, der Wehrführer der Brunner Feuerwehr, setzt sich seit geraumer Zeit dafür ein, dass die Feuerwehr zu Reanimationsfällen alarmiert wird. „Wir können in unserer Gemeinde schneller helfen als der Rettungsdienst“, erläutert Rautenberg. Doch bislang blieb dieser Wunsch unerfüllt, obwohl in der Vergangenheit bereits mehrere Reanimationsfälle aufgetreten sind, bei denen die Feuerwehr nicht rechtzeitig zur Stelle war, während der Rettungsdienst an seine Grenzen stieß.
Zur Unterstützung bei solchen Notfällen sind die Voraussetzungen für Freiwillige Feuerwehren als „First Responder“ im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bereits festgelegt. „First Responder“ sind spezielle Ersthelfer mit umfangreicher Ausbildung, die gleichzeitig mit dem Rettungsdienst alarmiert werden, wenn es darauf ankommt. Im Fall von langen Anfahrtszeiten des Rettungsdienstes könnte dies wertvolle Minuten sparen.
Finanzielle und logistische Herausforderungen
Ein ähnliches Projekt wurde bereits 2016 von der Feuerwehr Gadebusch ins Leben gerufen. Dort begann eine Gruppe von 15 Kameraden eine gesamte Ausbildungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, die auf die spezielle Herausforderung als „First Responder“ vorbereitet. Die Treffen zur Ausbildung finden regelmäßig statt und beinhalten sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der Ersten Hilfe, die von erfahrenen Ausbildern geleitet werden. Die Ausrüstung, darunter ein Defibrillator, ist in einem ehemaligen Notarztfahrzeug untergebracht und ermöglicht den Einsatz auch in abgelegenen Gebieten, wo der Rettungsdienst zögert.
Erste Hilfe Ausbildungsstellen
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Ort | Brunn, Deutschland |
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