Revolution im Einkauf: Neue automatisierte Hallen erobern Oberhavel!
Revolution im Einkauf: Neue automatisierte Hallen erobern Oberhavel!
Teschendorf, Deutschland - In Teschendorf, einem beschaulichen Ort im Landkreis Oberhavel, wird die Einkaufsmöglichkeiten revolutioniert. Hier haben die Unternehmer Christian Lambeck und Susanne Scheuermann im Vorjahr die erste vollautomatisierte Kaufhalle eröffnet, die als Vorreiter für eine neue Ära des Einkaufens in ländlichen Regionen gilt. Diese innovative Einrichtung, bekannt als „Emmas Kaufhalle“, hat sich als großer Erfolg erwiesen und wird nun auf vier neue Standorte ausgeweitet. Die neuen Kaufhallen werden in Beetz, Zehlendorf, Bärenklau und Potsdam-Krampnitz eröffnet, um die Nahversorgung in der Region weiter zu verbessern. Dabei spielen vor allem die Bedürfnisse älterer Menschen eine zentrale Rolle.
Die vollautomatisierte Kaufhalle ermöglicht es den Kunden, rund um die Uhr über Touchscreens ihre Produkte auszuwählen und diese bequem per EC-Karte zu bezahlen. Die Waren werden hinter einer Betonmauer zusammengestellt, sodass in der Regel kein Personal vor Ort benötigt wird. Diese Technik ist vor allem praktisch für die ländliche Bevölkerung, die oft auf einfache und flexible Einkaufsmöglichkeiten angewiesen ist. In Teschendorf stehen den Kunden etwa 700 Produkte zur Verfügung, darunter viele regionale Erzeugnisse, was die Idee von Regionalität und Nachhaltigkeit stärkt, die vielen Verbrauchern am Herzen liegt.
Expansion mit Herausforderungen
Die neuen Standorte sollen bereits Anfang September dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Zunächst müssen sich die Kunden jedoch mit einer abgespeckten Variante von maximal 150 Produkten begnügen. Der ursprüngliche Lieferant der Automaten ist insolvent gegangen, sodass ein neuer Anbieter die Herausforderungen der Warenversorgung übernimmt. Die langfristigen Pläne der Gründer zielen jedoch darauf ab, die complete Angebotspalette in der Zukunft anbieten zu können.
Diese großzügige Investition von rund 250.000 Euro, die großteils in moderne Technik wie Kühl-Automaten und Förderbänder geflossen ist, zeigt, dass hier nicht nur an die Gegenwart gedacht wird. Eine aktuelle Untersuchung der BBE Handelsberatung bestätigt, dass kleine Dörfer in Deutschland oft qualitative und quantitative Lücken in der Nahversorgung aufweisen. Die Expansion der vollautomatisierten Kaufhallen könnte eine Antwort auf diese Defizite sein, da digitale Innovationen und automatisierte Systeme die regionale Wertschöpfung fördern können. BBE berichtet über den Trend der Smart Stores, die sowohl in ländlichen als auch städtischen Gebieten im Kommen sind.
Ein Blick in die Zukunft
Die Kunden können sich auf eine breite Palette an regionalen Produkten freuen, die stets auf dem neuesten Stand gehalten wird. Christof Lehmann, ein lokaler Anbieter, beliefert die Kaufhalle mit frischem Fleisch und Wurstwaren, was die Idee von Regionalität in der Nahversorgung nachhaltig unterstützt. Zudem versprechen die Initiatoren, dass die Preise in der neuen Kaufhalle nicht teurer sein werden als in herkömmlichen Supermärkten.
Wenn das Konzept in Teschendorf weiterhin erfolgreich bleibt, steht einer flächendeckenden Einführung ähnlich automatisierter Einkaufsmöglichkeiten in anderen ostdeutschen Regionen nichts im Weg. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Kunden auf die neue Einkaufserfahrung reagieren werden und ob sie sich dauerhaft in den ländlichen Alltag einfügen lässt. RBB beschreibt, dass mit neuen Ansätzen und den veränderten Bedürfnissen der Bevölkerung die Dynamik in der ländlichen Versorgung nicht abzureißen scheint.
Details | |
---|---|
Ort | Teschendorf, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)