Heimischer Mohn erobert Vorpommerns Bäckereien – Ein Genuss aus der Region!
Heimischer Mohn erobert Vorpommerns Bäckereien – Ein Genuss aus der Region!
Neustrelitz, Deutschland - In der charmanten Region Mecklenburg-Vorpommern schreiten die Dinge voran – und zwar in der Bäckerei. Hier hat Anthoni Jeschke, ein Landwirt aus Neustrelitz, den Speisemohn-Anbau neu belebt. Mit einer Fläche von 25 Hektar hat er die Mohnsorte Zeno morphex auf die Felder gebracht, aus dem, wie es scheint, köstliche Backwaren entstehen werden. Die örtliche Bäckerinnung hat die Initiative ergriffen und setzt ab Juli auf heimischen Mohn, wie ABZ Online berichtet.
Das Besondere daran? In Deutschland stammen etwa 90 Prozent des verwendeten Mohns aus dem Ausland – hauptsächlich aus Ländern wie der Türkei, Tschechien und Ungarn. Jeschkes regionaler Ansatz könnte jedoch die Dinge auf den Kopf stellen. Ab sofort setzen zwölf Bäcker aus der Innung von Wilko Reinhold auf die Vorzüge des heimischen Mohns und schätzen die Qualität, die als „1A“ bewertet wurde.
Kurze Lieferwege und hohe Qualität
Die Vorpommeraner Bäckerinnen Elisabeth Kurzweg und Nicole Reichau, die in Pasewalk und Grambin tätig sind, nutzen ebenfalls Jeschkes Erzeugnisse. Beide verarbeiten pro Jahr rund eine Tonne Mohn, was vierzig Säcken à 25 kg entspricht. Auch sie haben auf lokal produzierten Mohn umgesattelt und schätzen die kurzen Lieferwege sowie die Möglichkeit, auf Zwischenhändler zu verzichten. Nordkurier berichtet, dass der geschmackliche Unterschied zu importiertem Mohn nicht großartig zu erkennen sei.
Die Mohnkapseln werden mit einem Mähdrescher geerntet und in Sachsen gereinigt. Dabei kommt ein spezialisierter Unternehmer zum Einsatz, der dafür sorgt, dass die Qualität hoch bleibt. Jeschke gibt zu, dass er vor der Ernte noch roten Klatschmohn von Hand entfernen muss – ein echter Hands-On-Job!
Die Vorzüge des heimischen Mohns
Doch was macht heimischen Mohn so besonders? Zum einen ist er morphinarm und kann bedenkenlos in Backwaren verwendet werden, wie die Bäckerinnen bestätigen. Zudem enthält Mohn wertvolle Nährstoffe und kann mit einem nussig-süßlichen Geschmack aufwarten. Ökolandbau weist darauf hin, dass Mohn auch eine hohe Ölausbeute liefert und sich ideal für die ökologische Landwirtschaft eignet – ein weiterer Pluspunkt für den Umweltschutz.
Die Nachfrage nach regionalem Mohn wächst, und mit dem neuen Anbauprojekt wird es spannend sein zu sehen, welche neuen Mohnbackwaren die Bäcker kreieren können. Bereits ab Mitte Juli sollen Spezialitäten mit dem heimischen Mohn in den Bäckereien erhältlich sein, und so manch einer wird sicher schon auf der Suche nach Rezepten sein.
Das Potenzial ist groß, denn Mohn gilt nicht nur als Nischenprodukt, sondern verspricht eine hohe Wertschöpfung auf kleiner Fläche. Jeschke und die Bäcker kreieren zusammen eine Erfolgsgeschichte, die traditionsreiche Backkunst mit regionalem Anbau verbindet. Möge das Backen beginnen!
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Ort | Neustrelitz, Deutschland |
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