Martinsumzüge in der Seenplatte: Ein festlicher Abend für Groß und Klein!
Erleben Sie die Martinsumzüge am 11. November 2025 in der Mecklenburgischen Seenplatte mit Fackelzügen und festlichen Feuern.

Martinsumzüge in der Seenplatte: Ein festlicher Abend für Groß und Klein!
Am 11. November 2025 feiern zahlreiche Orte in der Mecklenburgischen Seenplatte den Martinstag mit bunten Umzügen und fröhlichen Festen. Die Musik der Laternen und das leuchtende Feuer bringen Leben in die kalten Novemberabende. Besonders ans Herz gelegt sei der Umzug in Burg Stargard, wo die Geschichte des Heiligen Martin mit einer lebhaften Aufführung zum Leben erweckt wird. Ein Fackelzug der Freiwilligen Feuerwehr führt die Teilnehmer zu einem stimmungsvollen Lagerfeuer, an dem die beliebten Martinshörnchen geteilt werden. Rund um die Kita „Uns Flohkist“ beginnen die festlichen Umzüge, die um 17 Uhr starten und sich am Marstall zu dem großen Martinsholzfeuer versammeln.
Die Feierlichkeiten sind nicht nur in Burg Stargard zu erleben. Umzüge sind auch in Mirow, Wesenberg, Dargun, Rechlin, Woldegk, Groß Gievietz und Basedow geplant. Überall werden Laternen angezündet, um an den Heiligen Martin zu erinnern, der im vierten Jahrhundert lebte und bekannt wurde, weil er seinen Mantel mit einem frierenden Mann teilte. Diese Tradition, die heute noch in vielen Familien gelehrt wird, soll die Kinder dazu anregen, Mitgefühl zu zeigen und Nächstenliebe zu praktizieren.
Ein historischer Hintergrund
Der Martinstag wird am 11. November gefeiert und hat seine Wurzeln in der Legende von St. Martin, einem römischen Soldaten, der um 316 n. Chr. geboren wurde. Legendär ist die Begebenheit, dass Martin seinen Mantel mit einem Bettler teilte, der sich ihm im Traum als Jesus Christus offenbarte. Diese einfache, aber starke Botschaft der Nächstenliebe und Solidarität zieht sich wie ein roter Faden durch die heutigen Feierlichkeiten, wie NDR berichtet.
Gänse spielen eine spezielle Rolle im Brauchtum rund um den Martinstag. Die Legende besagt, dass Martin sich in einem Gänsestall versteckte, um nicht als Bischof von Tours gewählt zu werden. Doch seine Pläne schlugen fehl, als die Gänse, quer durch die Klänge der Gerüchte und Rufe, seinen Standort verrieten. In der Folge wird der Martinstag traditionell mit Gänsebraten gefeiert, was den Tag als besonderen Schmaus im Jahreskreis markiert.
Festliche Bräuche und Traditionen
Die Tradition des Laternenumzugs hat sich aus den frühen Prozessionen der Christen und keltischen Erntebräuchen entwickelt. Kinder ziehen mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen, singen Lieder und beglücken damit ihre Nachbarn. Beliebte Snacks wie der „Stutenkerl“ aus Hefeteig erfreuen sich vor allem bei den Kleinen großer Beliebtheit. Am Ende der Umzüge wird das Martinsfeuer entzündet, das für Gemütlichkeit und Wärme sorgt, während das Licht der Laternen noch lange in den Herzen der Beteiligten nachleuchtet.
Obwohl der Martinstag kein gesetzlicher Feiertag ist, zieht er Jahr für Jahr viele Menschen in seinen Bann. Die Gemeinschaft kommt zusammen, um zu feiern, zu singen und die christliche Botschaft von Nächstenliebe und Mitgefühl lebendig zu halten. So wird der Martinstag in der Mecklenburgischen Seenplatte wie auch in vielen anderen Regionen Deutschlands zu einer festlichen Erinnerung daran, ein gutes Herz zu haben und miteinander zu teilen.