Sonderpreis Sport statt Gewalt: 7 Vereine aus MV geehrt!
Sonderpreis Sport statt Gewalt: 7 Vereine aus MV geehrt!
Schwerin, Deutschland - Der 14. Juli 2025 ist ein bedeutender Tag für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern. An diesem Tag wurde im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung in Schwerin der Sonderpreis „Sport statt Gewalt 2025“ verliehen. Diese Auszeichnung ist eine Initiative des Landesrats für Kriminalitätsvorbeugung in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, um Vereine zu ehren, die sich aktiv gegen Gewalt und für Kriminalitätsprävention einsetzen. Insgesamt 16 Vereine hatten sich um diesen Preis beworben, und sieben von ihnen wurden schließlich ausgezeichnet und durften sich über eine Anerkennungsurkunde sowie eine Geldprämie von 700 Euro freuen. Presseportal berichtet von der feierlichen Zeremonie, die bereits die fünfte Auflage der Preisverleihung darstellt und ein starkes Zeichen gegen Gewalt in der Gesellschaft setzt.
Besonders bemerkenswert ist, dass unter den ausgezeichneten Vereinen auch drei aus der Haff-Müritz-Region stammen. Der TSV Friedland 1814, als ältester Sportverein Deutschlands bekannt, wurde für sein Engagement gegen jegliche Form von Gewalt, Intoleranz und Rassismus gewürdigt. Der FC Pio Torgelow erhielt eine Auszeichnung für seine außergewöhnliche Fußballmannschaft, die zahlreiche Spielerinnen und Spieler aus Syrien, Ghana, Afghanistan, Algerien, Sierra Leone, der Ukraine und Deutschland integriert. Der SV Rot-Weiß Penkun schließlich wurde für seine vorbildliche Arbeit im Kinder- und Jugendbereich sowie die enge Kooperation mit Schulen und Kindergärten gewürdigt. NDR hebt hervor, wie wichtig derartige Initiativen für die Integration und die Förderung von Gemeinschaftsgefühl sind.
Vereine, die den Unterschied machen
Die Vielfalt der Preisträger dokumentiert eindrucksvoll, dass Sportvereine nicht nur der körperlichen Ertüchtigung dienen, sondern auch essenzielle soziale Aufgaben übernehmen. Der Handballsportverein Insel Usedom/Seebad Ahlbeck e. V. hat über 600 Mitglieder und setzt sich besonders für die Integration benachteiligter Kinder ein. Ihr Projekt „Gemeinsame Insel und gemeinsamer Handball“ fördert nicht nur den Sport, sondern auch den interkulturellen Austausch der deutsch-polnischen Nachbarschaft. Das zeigt, wie hoch im Kurs solche integrativen Projekte stehen und wie wichtig sie für das Zusammenleben der Kulturen sind. NDR und Presseportal machen auf diese Aspekte aufmerksam.
Die HSG Uni Rostock e. V. hat sich seit über 75 Jahren dem Frieden und der Völkerverständigung verschrieben. Mit einem umfassenden Jugendschutzkonzept zeigt der Verein außerdem, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist. Zudem gibt es weitere Initiativen wie die von Fanatic D!ance e.V., einem Tanzverein, der durch Benefizveranstaltungen auf den Kinderschutz aufmerksam macht. Diese Aktionen leisten ebenfalls einen wertvollen Beitrag zur Gewaltprävention.
Sport als Brücke zur Integration
Sport hat das Potenzial, Menschen zu verbinden und Brücken zu bauen, besonders in einer Zeit, in der soziale Spannungen zunehmen. Die Integration von Migrantinnen und Migranten erfolgt oft über Sportvereine, die nicht nur einen Ort der Begegnung bieten, sondern auch ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln. Studien belegen, dass interkulturelle Öffnung und soziales Engagement in Sportvereinen entscheidend dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Gemeinschaftsgefühl zu fördern. bpb bietet weitere Einblicke in die Rolle von Sport bei der Integration.
Insgesamt zeigt die Veranstaltung nicht nur die Bedeutung von Sport für die Jugend und die Gesellschaft, sondern auch, dass Sportvereine eine tragende Säule in der Kriminalitäts- und Gewaltprävention sind. Dies ist ein klarer Appell an alle, sich engagiert für ein gewaltfreies und zusammenhängendes Miteinander einzusetzen.
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Ort | Schwerin, Deutschland |
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