Von der Politik ins Rüstungs-Start-up: Arlt plant Drohneneinsatz!

Von der Politik ins Rüstungs-Start-up: Arlt plant Drohneneinsatz!
Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland - In einer bewegten Zeit, in der weltweit über Rüstungsfragen gestritten wird, gibt es Neuigkeiten aus der deutschen Rüstungsbranche, die die Gemüter erregen. Eines der aufstrebendsten Start-ups in diesem Sektor, Stark Defence, hat einen prominenten Neuzugang für seine Führungsetage gewonnen. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und SPD-Politiker Johannes Arlt wird Senior Vice President des Unternehmens, das Drohnen für militärische Zwecke entwickelt. nd aktuell berichtet, dass er von seiner politischen Karriere 2021 bis März 2023, die mit einem gescheiterten Wiedereinzug in den Bundestag endete, gleichsam Kontakte zur Firma aufbauen konnte.
Arlt, der zuvor als Major im Einsatzführungskommando der Bundeswehr diente, bringt viel Erfahrung mit: Er hat eine beeindruckende militärische Karriere hinter sich und ist ausgebildet in der Bedienung der israelischen Kampfdrohne Heron 1. Nun soll er für Stark Defence neue Märkte für Kampfdrohnen erschließen und die Expansion des Unternehmens vorantreiben.
Steigende Nachfrage nach Rüstungsinvestitionen
Im Kontext des Ukraine-Kriegs wächst das Interesse an Rüstungsinvestitionen deutlich. Merkur berichtet, dass die Rüstungsbranche de facto boomt, während die deutsche Automobilindustrie wächst. Stark Defence, 2024 ins Leben gerufen, arbeitet gerade an seiner Kampfdrohne Virtus, die als sogenannte „Kamikaze-Drohne“ speziell für den Einsatz bei der Bundeswehr entwickelt wurde.
Mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern und der Fähigkeit, einen fünf Kilogramm schweren Sprengkopf zu transportieren und im Ziel zu detonieren, stellt die Virtus-Drohne eine kostengünstige und präzise Lösung dar. Sie könnte helfen, die Verteidigungsfähigkeiten der Bundeswehr entscheidend zu verbessern, die aktuell keine nennenswerten Kampfdrohnen im Einsatz hat, wie auch Zeit feststellt.
Ein bedeutender Faktor für den Aufstieg von Stark Defence ist die massive Produktionssteigerung, die das Unternehmen plant. Immerhin hat es in München eine 5000 Quadratmeter große Produktionsstätte aufgebaut, die auf Massenfertigung ausgerichtet ist. Die Bundeswehr selbst plant den Erwerb solcher modernen Systeme, um ihre Ausrüstung auf den neuesten Stand zu bringen.
Ein großer Einflussbereich
Johannes Arlt, der – wie erwähnt – über viele Jahre in der Bundeswehr und der Politik tätig war, hat viel Erfahrung in die Führung von Stark Defence eingebracht. Durch seine politischen Verbindungen und seine militärische Fachkenntnis hat er das notwendige Know-how, um das Start-up in die Rüstungslandschaft Deutschlands zu integrieren, die zunehmend als Zukunftsbranche angesehen wird.
Mit Investitionen, die sich allein im ersten Quartal 2024 auf das Doppelte erhöhten, wird deutlich, dass das Interesse an deutschen Verteidigungs-Start-ups steigt. Die Diskussion um den Einsatz autonomer Waffensysteme ist zwar noch in vollem Gange, doch die Entwicklung bei Stark Defence zeigt, dass der Weg in eine neue Ära der modernen Kriegsführung bereits beschritten wird.
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Ort | Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland |
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