Neubrandenburg: Jugendliche gestalten ihren Spielplatz selbst!
Neubrandenburg: Jugendliche gestalten ihren Spielplatz selbst!
Neubrandenburg, Deutschland - In Neubrandenburg tut sich was für die Jugend! Im Rahmen des neu eingeführten Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes will die Stadt nun die Stimmen junger Menschen stärker in die Entscheidungen einbeziehen. Besonders spannend ist das geplante Projekt eines neuen Spiel- und Bewegungsplatzes im Wohngebiet „Am Steep“, wo Ideen aus der Jugend direkt umgesetzt werden sollen. Wie NDR berichtet, ist die Fläche für den Spielplatz großzügig bemessen und umfasst etwa 2500 Quadratmeter. Hier können Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis achtzehn Jahren aktiv mitgestalten und ihre Vorstellungen einbringen.
Der erste Schritt in diese Richtung findet bereits heute, am 24. Juli, von 15 bis 17 Uhr auf dem geplanten Gelände statt. Michéle Arndt, die neue Jugendbeteiligungs-Koordinatorin der Stadt, wird die ersten Ideensammlungen leiten. Ihr Ziel ist es, die Perspektiven der Jugendlichen in die kommunalen Entscheidungen zu integrieren und damit echte Mitspracherechte zu schaffen. Nordkurier hebt hervor, dass die Entwicklung der Stadt Neubrandenburg durch einen neuen Jugendbeirat bereichert werden soll. Dieser wird regelmäßig tagen und eigene Vorschläge in die politischen Gremien einbringen.
Einblicke in die neue Rolle
Michéle Arndt hat bereits Erfahrung in der Jugendbeteiligung gesammelt, bevor sie nun festangestellt im Rathaus tätig ist. Ihre Aufgabe besteht darin, alle Beteiligungsprozesse zu koordinieren und Netzwerke mit Schulen, Vereinen und weiteren Partnern in der Stadt aufzubauen. In den vergangenen Jahren wurden schon einige erfolgreiche Beteiligungsformate initiiert, bei denen Jugendliche aktiv mitgewirkt haben, wie etwa bei Workshops zur Stadtentwicklung. Ein gelungenes Beispiel dieser Bemühungen ist der bereits eröffnete Spielplatz in Küssow, der durch seine naturnahe und inklusive Gestaltung besticht und verschiedene Spielmöglichkeiten bietet.
Durch das neue Gesetz, das seit April 2024 in Kraft ist, sind die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern verpflichtet, die Interessen der jungen Generation stärker zu berücksichtigen. Das soll nicht nur dazu führen, dass das Leben in der Stadt bunter und vielfältiger wird, sondern auch, dass junge Menschen sich als Teil der Gemeinschaft fühlen. NDR berichtet, dass viele Entscheidungen – von Fachthemen wie Sport bis hin zu Freizeitangeboten und Klimaanliegen – bis jetzt überwiegend von Erwachsenen getroffen wurden. Diese Zeiten sollen nun vorbei sein, und die Ideen der Jugend erhalten endlich Gehör.
Das Engagement der Stadt und die neue Rolle von Michéle Arndt zeigen, dass man ein gutes Händchen dafür hat, die Jugend in die Entwicklung ihrer Stadt einzubeziehen. Ein erster Schritt ist gemacht, und es bleibt spannend zu beobachten, welche Ideen und Vorschläge die Jugendlichen einbringen werden.
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Ort | Neubrandenburg, Deutschland |
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