Bäcker setzen Zeichen: Aktionstüten gegen Gewalt starten am 25. November!
Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen und Kindern in Nordwestmecklenburg vom 24. bis 29. November 2025. Bäckerhandwerk setzt Zeichen.

Bäcker setzen Zeichen: Aktionstüten gegen Gewalt starten am 25. November!
Es ist eine Initiativen, die Bewegung ins Spiel bringt und ein ganz wichtiges Thema aufgreift: vom 24. bis 29. November 2025 findet eine Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen und Kindern statt, organisiert vom Landesinnungsverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Motto „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“ werden in dieser Zeit speziell gestaltete Aktionstüten in Bäckereien angeboten, die nicht nur mit frischen Broten und Brötchen gefüllt sind, sondern auch eine wichtige Botschaft verbreiten. Diese Tüten tragen den Slogan und die Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ (08000 116 016), um Betroffene auf Hilfsmöglichkeiten aufmerksam zu machen, denn der erste Schritt zur Hilfe beginnt im Alltag.
Am 25. November wird die Aktionswoche feierlich in Wismar eröffnet. Um 14:00 Uhr gibt es eine symbolische Verteilung der ersten Tüten, flankiert von einer Pressekonferenz. Neben der Ministerin für Gleichstellung, Jacqueline Bernhardt, und der Landesbeauftragten für Frauen und Gleichstellung, Wenke Brüdgam, werden auch Vertreter des Bäckerhandwerks wie Landesinnungsmeister Matthias Grenzer anwesend sein. Die Aktion lädt den Landkreis Nordwestmecklenburg ein, ein starkes Zeichen gegen häusliche Gewalt zu setzen.
Ein wichtiges Thema anpacken
Die Aktionswoche hat sich zum Ziel gesetzt, Informieren und Sensibilisieren für ein oft verborgenes Thema. Für viele Menschen ist Gewalt in der Familie ein Tabu, das nicht angesprochen wird. Diese Initiative zeigt, dass das Bäckerhandwerk nicht nur ein ganz gewöhnlicher Handwerksberuf ist, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Solidarität und Zivilcourage sollen gefördert werden, und der Zugang zu Hilfe wird durch die Verteilung dieser Tüten in den Bäckereien niederschwelliger gestaltet.
Wer sich Fragen zu Unterstützungsmöglichkeiten stellt, findet in jedem Bundesland Beratungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen. Die Einrichtungen bieten sowohl persönliche als auch telefonische Beratungen an und stehen für die unterschiedlichsten Formen von Gewalt zur Verfügung, sei es körperliche oder psychische Gewalt. Dabei wird großen Wert darauf gelegt, dass die Beratung anonym und in verschiedenen Sprachen angeboten wird, um eine für alle zugängliche Unterstützung zu gewährleisten, wie die Seite von Frauen gegen Gewalt festhält.
Unterstützung und Hilfe verfügbar
Die Hilfsangebote reichen von einmaligen Beratungen bis hin zu langfristiger Begleitung und Gruppenangeboten. Hierbei wird nicht nur den Betroffenen geholfen, sondern auch Angehörigen und Freund*innen die Möglichkeit gegeben, mehr über Unterstützung zu lernen und ihrer Liebsten beizustehen. Die Beratungsstellen setzen sich auch für politische und gesellschaftliche Veränderungen ein, um die Situation der Betroffenen zu verbessern.
Die Initiative des Bäckerhandwerks ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Unternehmen in ihrer Gemeinde aktiv werden können. Es ist ein Aufruf an alle: Gewalt kommt nicht in die Tüte, und gemeinsam können wir Lösungen finden und Hilfe anbieten!