Finnjas Kampf gegen Aggressionen: Mutter sucht Hilfe in Wismar!
Finnja (11) aus Wismar kämpft mit Aggressionen und sucht finanzielle Unterstützung für Therapie, während ihre Mutter um ihre Zukunft bangt.

Finnjas Kampf gegen Aggressionen: Mutter sucht Hilfe in Wismar!
In Wismar kämpft die 11-jährige Finnja mit den Herausforderungen, die Autismus und ADHS mit sich bringen. Ihre Mutter, Nicole Gieroska, setzt sich unermüdlich für ihre Tochter ein und hat bereits verschiedene Schritte unternommen, um Finnjas Zukunft zu sichern. Im November 2022 erhielt Finnja eine „Schulpflichtbefreiung“, da in ihrer vorherigen Schule nicht genügend Unterstützung für ihre besonderen Bedürfnisse bereitgestellt wurde. Der Umzug von Berlin nach Wismar vor zweieinhalb Jahren war eine Entscheidung, die nicht nur ihrer schulischen Förderung, sondern auch dem kranken Großvater zugutekommen sollte.
Die 40-Jährige erzählt von Finnjas positiven Erfahrungen an der Claus-Jesup-Schule in Wismar mit Förderschwerpunkt Lernen. Hier erhält Finnja täglich zwei Stunden Unterricht. Doch die aufkeimenden Sorgen um die Schulzukunft ihrer Tochter sind nicht unbegründet: Zum 31. Juli 2027 soll der Förderschwerpunkt aufgehoben werden. Diese Unsicherheit stellt Nicole vor große Herausforderungen, ebenso wie Finnjas Schwierigkeiten im Deutschunterricht. Während sie Mathe mag, empfindet Finnja die schulischen Anforderungen oft als enorm anstrengend und hat bemerkt, dass andere Kinder Angst vor ihr haben, was ihre Aggressivität in Stresssituationen verstärkt.
Herausforderungen im Schulalltag
Viele Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) wie Finnja benötigen besondere Unterstützung, um im Schulealltag zu bestehen. Informationen und Hilfen dazu bieten verschiedene Projekte, wie die Initiative schAUT, die Barrieren für autistische Schüler untersucht. Umfassende Diagnosen und spezielle Lernangebote sind entscheidend, um diese Kinder in ihrer sozialen Integration und Selbstständigkeit zu unterstützen. Dabei wird auch in Mecklenburg-Vorpommern an individuellen Förderkonzepten gearbeitet, um Kindern wie Finnja gerecht zu werden, die einen hohen Unterstützungsbedarf aufweisen. Die Bildungsserver berichten, dass es wichtig ist, Lehrer und Eltern für die Bedürfnisse von Kindern mit ASS zu sensibilisieren und die richtigen Hilfsmittel bereit zu stellen.
Nicole Gieroska hat bereits private Spenden gesammelt, um Finnja eine dringend benötigte Pferdetherapie zu finanzieren, die von der Krankenkasse nicht übernommen wurde. Diese Therapie könnte Finnja helfen, ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und einige ihrer aggressiven Verhaltensweisen abzubauen. Zudem ist Nicole dabei, einen Führerschein zu erwerben, um noch flexibler für die Bedürfnisse ihrer Tochter sorgen zu können. Ihre größte Hoffnung ist es, Finnja ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Ein Blick in die Zukunft
Finnja hat den Wunsch, Tierärztin zu werden – ein Berufswunsch, der nicht nur passioniert, sondern auch viel Fingerspitzengefühl erfordert. Ihre Mutter hofft, dass die geeigneten Unterstützungsmaßnahmen in der Zukunft bereitgestellt werden, damit Finnja diesen Traum verwirklichen kann. Die Herausforderungen, mit denen sie täglich konfrontiert sind, zeigen eindrücklich, wie wichtig ein inklusives Bildungssystem ist, das die besonderen Anforderungen von Kindern wie Finnja berücksichtigt.
Die Unterstützung durch die Gemeinschaft ist der Schlüssel.Zahlreiche Initiativen und Förderprojekte sind in Deutschland aktiv, um den Schulalltag von Kindern mit ASS zu verbessern. Es bleibt zu hoffen, dass Finnja und viele andere von diesen Maßnahmen profitieren können.