Sicherheitsmaßnahmen in Gadebusch: XXL-Poller schützen Festbesucher!
Sicherheitsmaßnahmen in Gadebusch: XXL-Poller schützen Festbesucher!
Gadebusch, Deutschland - In letzter Zeit haben immer mehr Kommunen in Deutschland, darunter auch Gadebusch in Mecklenburg-Vorpommern, verstärkte Sicherheitsvorkehrungen für lokale Feste eingeführt. Ein bemerkenswerter Schritt ist die Absperrung mehrerer Straßen mit schweren Betonpollern und mobilen Sperren, die während des Münzfestes und des 800-jährigen Stadtjubiläums zum Einsatz kamen. Bürgermeister Arne Schlien (CDU) betont, dass es die Pflicht des Staates sei, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen, weshalb die Gemeinde aktiv Maßnahmen ergreifen müsse. In Gadebusch wurden beispielsweise 15 Betonpoller aufgestellt, die jeweils etwa 850 Kilo wiegen, um die Besucher besser zu schützen. Nordkurier berichtet, dass dieses Sicherheitskonzept erfolgreich war und auch für zukünftige Veranstaltungen, wie dem Weihnachtsmarkt, Anwendung finden wird.
Auch an den Festtagen war für die Sicherheit gesorgt: So waren Kräfte der Bereitschaftspolizei und Sicherheitsdienste vor Ort, während das Festwochenende insgesamt friedlich verlief. Die Kosten für solche Sicherheitsmaßnahmen setzen viele Kommunen jedoch unter Druck. So kommt es, dass kleinere Veranstalter oftmals Schwierigkeiten haben, die Ausgaben für Sicherheitsvorkehrungen zu stemmen. Der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch Andreas Wellmann, erläutert, dass zahlreiche Kommunen an ihre finanziellen Grenzen stoßen.
Sicherheitskosten im Fokus
Die Einführung von Sicherheitselementen bei Veranstaltungen ist nicht kostenfrei. Wie beim Nordkurier zu erfahren ist, rechnen Kommunen mit etwa 90 Euro pro Betonpoller. Im Vergleich dazu kosten Anti-Terror-Poller bis zu zehnmal so viel. Neben solchen physischen Barrieren spielt auch die Personalplanung eine zentrale Rolle. Bei Großveranstaltungen, etwa dem Oktoberfest, werden professionelle Sicherheitsdienste unabdingbar. Diese bieten nicht nur Schutz vor externen Bedrohungen, sondern gewährleisten ebenso den reibungslosen Ablauf der Events.Goldeneye Sicherheitsdienst informiert, dass Sicherheitsmaßnahmen von der Größe der Veranstaltung, dem Publikum und der Location abhängen. Durchschnittlich liegen die Kosten für Sicherungsmitarbeiter zwischen 25 und 30 Euro pro Stunde.
Kleinere Feste wie Kirmes oder Kerwe benötigen ebenfalls Sicherheitsvorkehrungen, die je nach Gefährdungslage variieren. Die Einschätzung solcher Risiken ist entscheidend für die Sicherheitskonzepte – von der Kontrolle der Eingänge bis hin zur Videoüberwachung. Auch Faktoren wie die Anzahl der Gäste und die Dauer der Veranstaltung bestimmen den Sicherheitsbedarf. In zunehmendem Maße wird auch die Relevanz von professionellen Brandsicherheitswachen hervorgehoben, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
Ein Blick über die Grenzen
Die Bemühungen um Sicherheit sind nicht nur ein Phänomen in Deutschland. Auch international sind Städte gefordert, tragfähige Konzepte zu entwickeln. Ein Beispiel findet sich in Pirna, Sachsen, wo mit Wasserbarrieren (Indutainer), die befüllt werden, um Sperrzonen zu schaffen, bereits ein innovativer Schritt unternommen wurde. Diese Barrieren kosteten 3,530 Euro für zehn Einheiten und verdeutlichen, dass auch kreative Lösungen zur Gefahrenabwehr gefragt sind.Salzburg.ORF.at fügt hinzu, dass diese Maßnahmen nicht nur aus sicherheitstechnischen Aspekten, sondern auch im Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung von Festen an Bedeutung gewinnen.
Insgesamt zeigt sich, dass Sicherheit bei Veranstaltungen immer mehr in den Fokus rückt und sowohl große als auch kleine Veranstalter gefordert sind, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Ob durch physische Barrieren oder umfangreiche Sicherheitskonzepte – die Verantwortung für die Sicherheit der Gäste wird zunehmend von den Kommunen und Veranstaltern getragen.
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Ort | Gadebusch, Deutschland |
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