Welcher Pudel hilft Kindern beim Lesen? Alberts Ausbildung beginnt!

Welcher Pudel hilft Kindern beim Lesen? Alberts Ausbildung beginnt!
Züsow, Deutschland - In Züsow, einem kleinen Dorf in Nordwestmecklenburg, geht es um einen besonderen Plan: Mandy Peters, eine 43-jährige Erzieherin mit einer Leidenschaft für tiergestützte Pädagogik, möchte ihren neuen Pudelwelpen Albert zu einem Therapiehund ausbilden. Die Idee dahinter ist einfach und genial zugleich: Albert soll Kindern beim Lesenlernen zur Seite stehen und ihnen dabei helfen, ihre Freude am Lesen zu entdecken. Durch den Kontakt zu dem kleinen Fellknäuel dürfen die Kinder nicht nur lesen, sondern auch mit Albert schmusen, was ihr Selbstvertrauen stärken soll. Diese Initiative könnte ein echter Gewinn für die lokale Bildungseinrichtung sein, berichtet die Ostsee-Zeitung.
Mandy, die über ein großes Herz für Tiere verfügt, hat bereits mit einer Dackeldame namens Emmi auf einer Demenzstation gearbeitet, wo die Nähe zu Tieren das Wohlbefinden der Patienten erheblich gesteigert hat. Der Weg, den sie jetzt mit Albert einschlägt, umfasst nicht nur das Lesen, sondern auch gemütliche Treffen mit Senioren, bei denen sie zusammen mit der Volkssolidarität von Wismar Schnüffeldecken für den Pudel basteln möchte. Der 13 Wochen alte Albert ist nicht nur allergiefreundlich, da er nicht haart, sondern bringt auch die Intelligenz mit, die es braucht, um die Emotionen der Menschen zu erfassen und auf sie zu reagieren.
Berufsprofil der Therapiehunde
Die Rolle von Therapiehunden ist vielfältig und wird in der Gesellschaft zunehmend geschätzt. Therapeuten, Pädagogen und Pfleger setzen sie in sozialen Einrichtungen ein; je nach Spezialisierung werden sie auch als Schulhund oder Lesehund bezeichnet. Hunde wie Albert unterstützen dabei, die positiven Eigenschaften des Menschen – wie Treue und Verantwortungsbewusstsein – zu fördern. Wie die Webseite Dein Therapiehund berichtet, ist die Ausbildung solcher Tiere eine Teamarbeit zwischen Mensch und Hund.
Ein wichtiges Kriterium für die Eignung als Therapiehund ist die Wesensüberprüfung. Diese bestätigt, dass der Hund unvoreingenommen, freundlich, sowie tolerant gegenüber Stress ist. Der Ausbildungsprozess beinhaltet theoretische Schulungen in Bereichen wie Hundesachkunde, Tierschutz und rechtlichen Themen sowie praktische Übungen mit Klienten. Am Ende der Ausbildung steht ein Zertifikat, das nach erfolgreichem Bestehen sowohl der theoretischen als auch praktischen Prüfungen ausgestellt wird – wie auf SATTT zu lesen ist.
Crowdfunding für Alberts Ausbildung
Mandy Peters hat die Ausbildung von Albert in der renommierten Martin-Rütter-Hundeschule ins Auge gefasst, die stolze 2400 Euro kosten wird. Um diese Summe aufzubringen, hat sie eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Mandy hofft nicht nur auf finanzielle Unterstützung, sondern auch darauf, einen Verein oder einen Träger zu finden, mit dem sie gemeinsam in Kitas, Schulen und Seniorenheimen aktiv werden kann. Damit könnte Albert eine echte Unterstützung für viele Menschen werden und einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft ausüben.
Wie sich diese Geschichte weiterentwickeln wird und ob Albert tatsächlich bald in die Ausbildung starten kann, bleibt spannend zu beobachten. Die Idee, durch einen Hund Freude und Lernerfolge zu fördern, könnte einen wichtigen Schritt in der tiergestützten Pädagogik und Therapie darstellen.
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Ort | Züsow, Deutschland |
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