Revolution in Greifswald: Wasserstoffproduktion mit neuester Plasmalyse-Technik!

In Greifswald wird eine Forschungsfabrik zur CO2-neutralen Wasserstofferzeugung aus Methan eröffnet, die den Energieverbrauch erheblich senkt.
In Greifswald wird eine Forschungsfabrik zur CO2-neutralen Wasserstofferzeugung aus Methan eröffnet, die den Energieverbrauch erheblich senkt. (Symbolbild/NAG)

Revolution in Greifswald: Wasserstoffproduktion mit neuester Plasmalyse-Technik!

Greifswald, Deutschland - In Greifswald tut sich was in der Welt der Wasserstofftechnologie! Hier wird derzeit eine neue Forschungsanlage errichtet, die innovative Wege zur Wasserstoffherstellung erkundet. Diese Anlage ist ein Teil der landesweiten Forschungsfabrik Wasserstoff MV, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Grundlagen für eine grüne Wasserstoffwirtschaft zu legen. Laut n-tv wird Wasserstoff durch die neuartige Plasmalyse-Technologie aus Methan gewonnen. Diese Methode benötigt lediglich rund ein Fünftel des Stroms, den die herkömmliche Elektrolyse verbraucht.

Durch die Plasmalyse wird nicht nur Wasserstoff erzeugt, sondern auch fester Kohlenstoff. Das Besondere daran? Dieser hochreine Kohlenstoff kann in verschiedenen industriellen Anwendungen genutzt werden, etwa in der Baustoffindustrie oder zur Verbesserung von Böden. Außerdem trägt die Plasmalyse dazu bei, CO2 aus der Atmosphäre zu filtern, was in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig ist.

Neue Perspektiven dank Plasmalyse

Wie die Graforce erläutert, bieten Plasma-Elektrolyseure – speziell die von Graforce entwickelten Plasmalyzer® – eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Alternative zur herkömmlichen Wasserstofferzeugung. Sie sind nicht nur kosteneffizient, sondern produzieren auch wesentlich höhere Erträge. Laut den Angaben können die Kosten für Wasserstoff von derzeit etwa 6-8 Euro auf geschätzte 1,5-3 Euro pro Kilogramm gesenkt werden.

In einer bereits in Betrieb genommenen Methan-Elektrolyseanlage bei der RAG Austria AG wird beispielsweise aus 200 kg Erdgas oder Biomethan etwa 50 kg Wasserstoff und 150 kg festen Kohlenstoff pro Stunde gewonnen. Solche Anlagen spielen eine zentrale Rolle in der dezentralen Energieproduktion, sowohl an Land als auch direkt auf Schiffen.

Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit

Die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Energiegewinnung wird auch durch die Fraunhofer-Gesellschaft deutlich. Diese hat sich das Ziel gesetzt, den Übergang von linearen zu zirkulären Wirtschaftssystemen voranzutreiben. Das Fraunhofer-Institut betont, dass die Kreislaufwirtschaft dazu beiträgt, Ressourcen zu schonen, Abfall zu reduzieren und Emissionen zu minimieren. Technologien wie die Methan-Plasmalyse sind dabei von großer Bedeutung, um die Energieeffizienz zu steigern und die Umweltauswirkungen zu verringern.

Zusammengefasst zeigt sich, dass Wasserstoff als Schlüsselenergiequelle für die Zukunft gilt. Die Entwicklungen in Greifswald und die innovative Plasmalyse-Technologie könnten nicht nur die Art und Weise verändern, wie wir Wasserstoff gewinnen, sondern auch Auswirkungen auf die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit haben. Hier ist wahrlich ein gutes Händchen gefordert, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

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OrtGreifswald, Deutschland
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