Rostock bereitet sich vor: Bevölkerungsschutztag fokussiert Wasserkrisen
Rostock bereitet sich vor: Bevölkerungsschutztag fokussiert Wasserkrisen
Rostock, Deutschland - Heute, am 12. Juli 2025, findet in Rostock der dritte bundesweite Bevölkerungsschutztag statt, und das Thema könnte nicht brisanter sein: Wasser. Unter dem Motto „Wasser – Ressourcen nutzen, Risiken meistern“ stehen sowohl Hochwasserschutz als auch Maßnahmen gegen Wassermangel im Mittelpunkt des Geschehens. Rund 40 Akteure aus verschiedenen Bereichen des Brand-, Zivil- und Katastrophenschutzes haben sich im Stadthafen versammelt, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Lösungen auszutauschen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich ebenfalls angesagt und wird die Veranstaltung sicher bereichern.
Der Bevölkerungsschutztag wird vom Bundesinnenministerium, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) organisiert. „Die Vorbereitung der Gesellschaft auf Gefahren wie Extremwetter, Hochwasser, Waldbrände oder selbst Cyberangriffe ist von entscheidender Bedeutung“, erklärt Ralph Tiesler, Präsident des BBK. Durch eine bessere Reaktion der Bürger auf Notsituationen können die Einsatzkräfte entlastet werden.
Praktische Workshops und Übungen
Den Besucher:innen wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktisches Know-how. So gibt es verschiedene Workshops und Übungen, die dabei helfen sollen, sich auf mögliche Krisen vorzubereiten. Konkrete Aktivitäten beinhalten Demonstrationen zum Hochwasserschutz sowie zur richtigen Trinkwasserlagerung, um auch in Notfällen gut versorgt zu sein. Die Selbstschutzmaßnahmen sind ein weiteres wichtiges Thema, das auf der Veranstaltung behandelt wird. Außerdem zeigt eine aktuelle Studie zu den klimatischen Herausforderungen in Mecklenburg-Vorpommern, dass die Gefahren durch sinkende Wasserstände und einen Anstieg des Meeresspiegels künftig zunehmen werden.
Doch nicht nur in Rostock wird das Thema Bevölkerungsschutz großgeschrieben. Der Tag hat bundesweit hohe Wellen geschlagen, besonders bei Veranstaltungen wie der INTERSCHUTZ, wo die Bedeutung von Informationsmaterial für das Krisenmanagement hervorgehoben wurde. Bernd Heinold, Projektleiter der Messe, hebt hervor, dass sich die Materialien an verschiedene Zielgruppen richten, von Einsatzkräften über Lehrer bis hin zu Familien. „Die Gefahr von Naturereignissen betrifft uns alle“, so Heinold.
Gemeinsame Forderungen für den Bevölkerungsschutz
Ein engerer Austausch und stärkere Kooperationen zwischen den Helfer:innen sind unabdingbar, um den Bevölkerungsschutz zu verbessern. In diesem Sinne haben fünf Hilfsorganisationen in Deutschland, darunter das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe, sechs zentrale Forderungen formuliert. Darunter sind die Modernisierung rechtlicher Rahmenbedingungen, eine verbesserte finanzielle Ausstattung sowie die Förderung ehrenamtlicher Helfer. Martin Schelleis, Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, betont, dass es an der Zeit ist, die nationale Sicherheitsstrategie weiterzuentwickeln und auch zivilen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.
„Die Informationen, die hier zur Verfügung stehen, und die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Ehrenamtlichen sind entscheidend, um die Gesellschaft resilienter zu machen“, sagt Tiesler abschließend. Zum Bevölkerungsschutztag in Rostock hat die Bevölkerung die Möglichkeit, direkt zu erfahren, wie sie sich in Krisensituationen verhalten sollte und wie wichtig ihre eigene Initiative ist, um gemeinsam stark zu sein.
Für mehr Informationen und Materialien rund um den Bevölkerungsschutz können Interessierte die Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe besuchen: www.bbk.bund.de/sicherheit-durch-vorsorge.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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