26 Firmen im Wettstreit: Wer baut die neue Warnowbrücke in Rostock?

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Rostock plant den Neubau der Warnowbrücke. 26 Firmen bewerben sich, Gesamtkosten betragen 63 Millionen Euro. Frist bis 14. November.

Rostock plant den Neubau der Warnowbrücke. 26 Firmen bewerben sich, Gesamtkosten betragen 63 Millionen Euro. Frist bis 14. November.
Rostock plant den Neubau der Warnowbrücke. 26 Firmen bewerben sich, Gesamtkosten betragen 63 Millionen Euro. Frist bis 14. November.

26 Firmen im Wettstreit: Wer baut die neue Warnowbrücke in Rostock?

In Rostock tut sich was: Der Bau der neuen Warnowbrücke rückt näher und erfreut nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die zahlreichen interessierten Bauunternehmen. Die Gesamtkosten für dieses ambitionierte Projekt belaufen sich auf stolze 63 Millionen Euro, wobei der Bund plant, etwa 35,75 Millionen Euro zu übernehmen. Seit dem Sommer läuft die europaweite Ausschreibung, und das Interesse ist groß, denn gleich 26 Firmen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern haben ihr Interesse bekundet. Allzu viele bindende Angebote sind allerdings bislang noch nicht eingegangen.

Die Abgabefrist für die Angebote wurde mittlerweile bis zum 14. November verlängert, sodass zahlreiche Firmen möglicherweise noch in letzter Minute ihre Unterlagen einreichen. Die Vergabe des Auftrags könnte dann bis Mitte März erfolgen, jedoch bleibt der Zeitpunkt für die Baugenehmigung durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr noch im Nebel.

Details zum Bauvorhaben

Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, verantwortlich für das Projekt, ist ein öffentliches Unternehmen, das von einer regionalen Gebietskörperschaft kontrolliert wird. Geplant wird eine Geh- und Radwegbrücke als stählerne Konstruktion mit einer Betonfahrbahn. Diese Klappbrücke wird eine Höhe von 25,74 m und ein spanisches Hauptfeld von 70,00 m aufweisen. Die gesamte Länge der Brücke beträgt 541,16 m und die Breite 6 m. Die geschätzte Bauzeit beginnt im Dezember 2025 und soll bis Mai 2028 abgeschlossen sein.

Die Vergabe hängt nicht nur von der Rechtskraft des Planfeststellungsbeschlusses, sondern auch von den Fördermitteln ab. Die Stadt hat ihren Eigenanteil, ursprünglich auf maximal 15 Prozent begrenzt, aufgrund gestiegener Kosten erheblich erhöhen müssen. Gleichzeitig laufen Verhandlungen mit dem Bund über die Erhöhung der Fördermittel, da die Kosten mittlerweile von den ursprünglichen Schätzungen abweichen.

Die Voraussetzungen für Unternehmen

Um sich für diesen Auftrag zu qualifizieren, benötigen die Firmen Nachweise ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie mindestens zwei erfolgreich abgeschlossene Brückenbauprojekte in Stahlverbundbauweise. Zugelassen sind nur Angebote, die elektronisch über den Deutschen Vergabemarkt eingereicht werden.

Die Bekanntgabe der Projektdetails und die Bedingungen für die Teilnahme sind bereits erfolgt. Das Vergabeverfahren sieht zudem vor, dass Preisangebote nach dem Niedrigstpreisverfahren eingereicht werden, das heißt, der kostengünstigste Vorschlag erhält die höchste Punktebewertung.

Insgesamt wird der Bau der Warnowbrücke mit Spannung erwartet, nicht nur wegen der erhöhten Mobilität, die er für die Stadt mit sich bringt, sondern auch wegen der positiven wirtschaftlichen Impulse, die durch das Projekt ausgelöst werden könnten. Die Stadt und die daran beteiligten Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass alles nach Plan verläuft.

Für die Anwohner und die Stadt Rostock selbst wäre der Abschluss dieses Bauvorhabens ein großer Schritt hin zu einer besseren Infrastruktur. Wer glücklich ist, darf auch optimistisch sein – und mit einem neuen Brückenbau winkt dieser Optimismus in der Hansestadt!