Luftqualität in Rostock am 25.06.2025: Was sagen die Messungen?

Luftqualität in Rostock am 25.06.2025: Was sagen die Messungen?

Holbein-Platz, 18055 Rostock, Deutschland - Der 25. Juni 2025 bringt frische Einblicke zur Luftqualität in Rostock. Die Messstation am Holbein-Platz hat die aktuellen Werte für Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon dokumentiert. Hierbei liegt der Grenzwert für PM10 bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft, der jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.

Zurzeit herrscht in Rostock eine gemischte Luftqualität, die je nach gemessenem Wert variiert. „Sehr schlecht“ liegt bei Stickstoffdioxid über 200 μg/m³ und Feinstaub über 100 μg/m³, während „gut“ für Feinstaub Werte unter 35 μg/m³ verlangt. Interessant ist, dass jährlich in der EU etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub verursacht werden, was die Dringlichkeit solcher Messungen unterstreicht.

Aktuelle Wetterbedingungen

Doch nicht nur die Luftqualität sorgt für Aufmerksamkeit, auch das Wetter spielt eine Rolle. Laut dem Bericht von IQAir können die Bewohner von Rostock zudem mit angenehmen Temperaturen rechnen: Im Verlauf des Tages wird eine Höchsttemperatur von 20°C erreicht, begleitet von einer sich verändernden Bewölkung und Windgeschwindigkeiten von bis zu 36 km/h. Die Luftfeuchtigkeit sinkt von 44% am Vormittag auf bis zu 24% am Abend, was zu einem ungemütlichen Klima führen kann, besonders für empfindliche Personen.

Ein wichtiger Aspekt der Luftqualität ist die Gesundheitswarnung, die sich der aktuellen Messung anpasst. Bei einem „sehr schlechten“ Wert sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, während es bei „mäßiger“ Luftqualität keine signifikanten kurzfristigen gesundheitlichen Auswirkungen geben sollte. Ein klarer Hinweis darauf, dass sich die Menschen in Rostock bei ihren Aktivitäten an den Luftqualitätswerten orientieren sollten.

Langfristige Konsequenzen der Luftverschmutzung

Die Herausforderungen der Luftverschmutzung sind jedoch nicht nur lokal. Auf europäischer Ebene verweist die Europäische Umweltagentur auf die drängenden Probleme, die durch Luftverunreinigungen verursacht werden. Demnach sind 73 % der EU-Ökosysteme über die kritische Belastungsgrenze für Eutrophierung hinaus, was langfristige Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zur Folge hat.

In einem ernsten Ton berichtete die Agentur zudem von den enormen gesundheitlichen Auswirkungen: 239.000 Todesfälle in der EU im Jahr 2022 waren auf Feinstaub zurückzuführen. Es wird geschätzt, dass 70.000 dieser Todesfälle durch Ozon erfolgten und 48.000 durch Stickstoffdioxid. Wenn die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beachtet worden wären, wären viele dieser tragischen Ereignisse vermeidbar gewesen.

Eine Verbesserung zeichnet sich jedoch ab: Die Zahlen der Todesfälle aufgrund von Feinstaub haben zwischen 2005 und 2022 um 45 % abgenommen. Diese positive Entwicklung sollte die Menschen ermutigen, für eine saubere Luft zu kämpfen, um auch in Zukunft die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.