Ostsee-Pegelstände am 25. Oktober: Hochwasser-Warnung für Küsten!

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Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock und Umgebung am 25.10.2025, inklusive Sturmflut-Informationen.

Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock und Umgebung am 25.10.2025, inklusive Sturmflut-Informationen.
Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock und Umgebung am 25.10.2025, inklusive Sturmflut-Informationen.

Ostsee-Pegelstände am 25. Oktober: Hochwasser-Warnung für Küsten!

Am heutigen 25. Oktober 2025 bleibt die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern aufgrund steigender Pegelstände ein Brennpunkt für das Hochwassermanagement. Die unterschiedlichen Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald sind dabei die wichtigsten Anlaufstellen für aktuelle Wasserstandsdaten. Laut Ostsee-Zeitung ergaben die letzten Messungen, dass der Wasserstand in Warnemünde bei 617 cm liegt – der Durchschnittswert für die Hochwasser-Vergangenheit in einem Zeitraum von zehn Jahren.

Für Fans von Statistiken: Der höchste Hochwasserstand von 770 cm, der in Warnemünde verzeichnet wurde, geht auf den 13. November 1872 zurück, während das niedrigste Niedrigwasser mit 332 cm am 18. Oktober 1967 gemessen wurde. Dabei gilt ein Wasserstand über 1,00 m als Sturmflut, wobei schwere Sturmfluten ab 1,50 m den Küstenschutz vor ernsthafte Herausforderungen stellen.

Hochwasserwarnungen und ihre Verbreitung

Die Warnsysteme sind fest etabliert: Hochwasserwarnungen werden durch verschiedene Institutionen wie Hochwasserzentralen, Polizei und Feuerwehr ausgesprochen. Verbreitet werden diese Warnungen über Radio, Fernsehen, soziale Medien und sogar digitale Werbetafeln. Dies ist besonders wichtig, da die letzte schwere Sturmflut im Oktober Schäden in Höhe von etwa 56 Millionen Euro verursachte. Die Stadt Sassnitz meldete dabei einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung wichtiger Infrastruktur. Auch die Sandverluste an Stränden und Dünen wurden auf rund sechs Millionen Euro geschätzt.

Auf die hydrologische Situation in der Ostsee wird auch regelmäßig von den Bundesanstalt für Wasserbau (BSH) hingewiesen. Ihre monatlichen Berichte liefern detaillierte Informationen über die Wasserstände und Wassertemperaturen, während Vergleichswerte mit langfristigen Statistiken auftauchen. Die letzten Berichte sind nicht barrierefrei und als PDFs zugänglich, enthalten jedoch viele grafische Darstellungen, die den Lesern ein besseres Verständnis der Situation ermöglichen, wie die Bundesanstalt für Wasserbau mitteilt.

Globale Hochwasserproblematik

Wenn wir einen Blick über die Grenzen hinaus werfen, zeigt sich, dass Hochwasser weltweit eine der häufigsten Naturkatastrophen sind. Seit dem Jahr 2000 verursachten sie nahezu 37 Prozent aller Naturkatastrophen, so die Statista. Laut der Definition des Europäischen Parlaments handelt es sich dabei um eine zeitlich begrenzte Überflutung von Land, das normalerweise nicht mit Wasser bedeckt ist. Der Klimawandel trägt sein Übriges dazu bei, denn eine wärmere Atmosphäre speichert mehr Wasser, was wiederum zu häufigeren Starkregenereignissen führt.

In Deutschland sind rund 7,6 Prozent aller Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt. Was hat das für Folgen? Etwa 400.000 Menschen leben in Gebieten, die in naher Zukunft von Hochwasser betroffen sein könnten. Besondere Aufmerksamkeit gilt Regionen entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse, die besonders gefährdet sind.

Die Hochwasserproblematik verdeutlicht die Verwundbarkeit unserer Infrastruktur gegenüber extremen Wetterbedingungen. Ein systematischer Ausbau des Hochwasserschutzes sowie die Berücksichtigung natürlicher Rückhalteräume sind entscheidend, um zukünftige Schäden zu minimieren und effektiv auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen zu reagieren.