Ostsee unter Wasser: Aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock und Umgebung am 27.10.2025. Erfahren Sie mehr über die Situation und Auswirkungen.

Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock und Umgebung am 27.10.2025. Erfahren Sie mehr über die Situation und Auswirkungen.
Aktuelle Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Rostock und Umgebung am 27.10.2025. Erfahren Sie mehr über die Situation und Auswirkungen.

Ostsee unter Wasser: Aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen!

Der 27. Oktober 2025 beschert uns in Mecklenburg-Vorpommern wieder einmal spannende Pegelstände der Ostsee. Aktuelle Werte aus verschiedenen Messstationen zeigen, dass die Wassermengen stark variieren und es wichtig ist, ein Auge auf die Entwicklungen zu haben. Die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald teilen präzise Daten, um den Bürger:innen ein besseres Gefühl für die Lage am Wasser zu geben. Laut der Ostsee-Zeitung berichten die Pegelstände in Warnemünde, dass der durchschnittliche Tiefstwert über einen Zeitraum von zehn Jahren bei 407 cm liegt, während der mittlere Hochwasserstand 617 cm beträgt. Der höchste Hochwasserstand, der je in Warnemünde gemessen wurde, lag bei beeindruckenden 770 cm, während der tiefste Wert bei 332 cm damals 1967 registriert wurde.

Doch wie sieht es heute aus? Ein Blick auf die aktuellen Wasserstände liefert einen tieferen Einblick in die Situation:

  • Zingst: 498 cm (Diff. zum Mittelwasser: -9 cm)
  • Bodstedt: 496 cm (Diff. zum Mittelwasser: -14 cm)
  • Ralswiek: 514 cm (Diff. zum Mittelwasser: 6 cm)
  • Schwerin (Neumühle, Neumühler See): 416 cm (Diff. zum Mittelwasser: 42 cm)

Sturmfluten und Warnsysteme

Wichtig zu beachten ist auch das Sturmflut-System an der deutschen Ostseeküste. Hierbei werden Sturmfluten in verschiedene Klassen unterteilt:

  • Sturmflut: 1,00 – 1,25 m über mittlerem Wasserstand
  • Mittlere Sturmflut: 1,25 – 1,50 m
  • Schwere Sturmflut: 1,50 – 2,00 m
  • Sehr schwere Sturmflut: über 2,00 m

Wenn Höchststände erreicht werden, sind meist die Hochwasserzentralen, Bund, Länder, Kreise, Polizei oder Feuerwehr im Einsatz, um die Bevölkerung über die Gefahr zu informieren. Diese Warnungen kommen über verschiedene Kanäle, wie Radio, Fernseher, Lautsprecherwagen oder sogar moderne Warn-Apps in die Wohnzimmer der Bürger:innen.

Finanzielle Folgen und Klimawandel

Die letzte schwere Sturmflut hatte ein verheerendes Ausmaß: Die Schäden beliefen sich auf etwa 56 Millionen Euro. Besonders betroffen ist die Stadt Sassnitz, die momentan einen Finanzbedarf von rund 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung ihrer Infrastruktur angemeldet hat. Auch der Strand, der durch die Hochwasserereignisse stark gelitten hat, benötigt künstliche Aufspülungen, für die etwa sechs Millionen Euro eingeplant sind.

In einem größeren Kontext ist es wichtig, die zugrunde liegenden Faktoren des Hochwasserrisikos zu verstehen. Hochwasser stellen die häufigsten Naturkatastrophen dar, und seit 2000 verursachten sie global fast 37 Prozent aller derartigen Notfälle. Insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel, der die Niederschlagsmengen verstärkt und mehr Wasser in der Atmosphäre speichert, sollten wir uns auf häufigere Hochwasserereignisse einstellen. In Deutschland sind 7,6 Prozent aller Adressen solchen Risiken ausgesetzt, was etwa 400.000 Einwohner:innen bedroht, vor allem entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse.

Betrachtet man die Zukunft, wird deutlich: Um schwere Schäden zu vermeiden, wird ein intensiverer Ausbau des Hochwasserschutzes unerlässlich sein. Es gilt, die natürlichen Rückhalteräume stärker in die Planungen einzubeziehen und die Zerstörung von Überschwemmungsgebieten zu stoppen. Der Weg zur Verbesserung ist lang, und die Fragen nach der Sicherheit und Klimaanpassung müssen immer wieder neu bewertet werden.

Die Situation erfordert einen gemeinsamen Schulterschluss, um auf die Herausforderungen adäquat zu reagieren. Hier heißt es also nicht nur abwarten und Tee trinken, sondern aktiv werden!

Für detailliertere Informationen empfehlen sich die Links zu den jeweiligen aktuellen Pegelständen:
Ostsee-Zeitung,
Pegelportal MV,
Statista.