Neue Sicherheitsmarkierungen am Marienplatz: Mehr Schutz für Fußgänger!

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Neue Bodenmarkierungen am Marienplatz in Schwerin sollen Verkehrssicherheit erhöhen, nachdem kürzlich Unfälle stattfanden.

Neue Bodenmarkierungen am Marienplatz in Schwerin sollen Verkehrssicherheit erhöhen, nachdem kürzlich Unfälle stattfanden.
Neue Bodenmarkierungen am Marienplatz in Schwerin sollen Verkehrssicherheit erhöhen, nachdem kürzlich Unfälle stattfanden.

Neue Sicherheitsmarkierungen am Marienplatz: Mehr Schutz für Fußgänger!

Am Marienplatz in Schwerin tut sich etwas: Weiße Herzen auf blauem Grund prangen jetzt am Boden und sollen die Verkehrssituation entschärfen. Diese neuen Markierungen geben Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter-Fahrern einen visuell klaren Hinweis, rücksichtsvoller miteinander umzugehen. Laut einem Bericht von Nordkurier ist der Marienplatz der wichtigste Verkehrsknotenpunkt der Innenstadt. Hier kreuzen sich täglich Busse und Straßenbahnen, und Hunderte Menschen laufen über die Gleise.

Doch es ist nicht alles rosig am Marienplatz: In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Verkehrsteilnehmern, und die Sicherheitslage sorgt seit einem tödlichen Messerangriff auf einen Jugendlichen für hitzige Debatten. Die AfD hat sogar verlauten lassen, der Marienplatz sei der gefährlichste Ort in Mecklenburg-Vorpommern. Oberbürgermeister ehrte die Aussage, erklärte jedoch, dass zwei Drittel aller gemeldeten Straftaten am Marienplatz in Verbindung mit dem angrenzenden Einkaufszentrum oder dem öffentlichen Nahverkehr stehen. Diese Themen werden auch auf der nächsten Sitzung der Ortsteilvertretung besprochen, die am 16. April erfolgen wird, wie Schwerin.news berichtet.

Unfallrisiken und neue Maßnahmen

Die Verkehrssituation am Marienplatz wird zusätzlich durch häufige Unfälle komplexer. Im Juli zum Beispiel wurde ein 38-jähriger Fußgänger von einem E-Scooter erfasst, wobei der Fahrer flüchtete. Der verletzte Mann musste ins Klinikum gebracht werden. Radfahrer, die schon lange auf die Wichtigkeit von Piktogrammen gedrängt haben, begrüßen die neuen Bodenmarkierungen, auch wenn bislang abgelehnte Anträge für zusätzliche Beschilderungen für Frustration gesorgt haben. Madleen Kröner vom Radentscheid Schwerin betont die Notwendigkeit einer Ausweitung dieser Maßnahmen auf andere Straßen, insbesondere auf die Schlossstraße.

Die Stadt hat vor zwei Jahren die Unfallrisiken für Radfahrer am Marienplatz untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass es zwar keine hohen Unfallzahlen gibt, die allgemeine Lage jedoch als angespannt wahrgenommen wird. Die Entscheidung für die neuen Sicherheitsmarkierungen war eine Reaktion auf diese Erkenntnisse. Hoffnungsvoll blicken Radler und Stadtvertreter auf eine Verbesserung der Situation.

Forschungsprojekte für mehr Sicherheit

Um ähnliche Probleme in urbanen Räumen zu vermeiden, gibt es auch verschiedene Forschungsprojekte, die Sicherheit in Städten ganz groß schreiben. So etwa das Projekt **ENSURE**, das Freiwillige stärker in die Krisenbewältigung einbinden will, oder **InREAKT**, welches darauf abzieht, Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr zu schützen. Diese Projekte sind ein Teil der wachsenden Bemühungen, öffentliche Räume sicherer zu gestalten, wie Sifo erläutert.

Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Maßnahmen ausreichen, um den Marienplatz sicherer zu machen und ob die anstehenden Diskussionen und Berichte zu weiteren Verbesserungen führen. Fest steht: Der Marienplatz bleibt ein zentraler Punkt, an dem sich die Frage der städtischen Sicherheit immer wieder neu stellt.