Müllgebühren im Landkreis steigen: Das müssen Sie jetzt wissen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Müllgebühren im Landkreis Ludwigslust-Parchim steigen ab 2026/2027. Greifen Sie auf aktuelle Informationen zur Abfallentsorgung zu.

Müllgebühren im Landkreis Ludwigslust-Parchim steigen ab 2026/2027. Greifen Sie auf aktuelle Informationen zur Abfallentsorgung zu.
Müllgebühren im Landkreis Ludwigslust-Parchim steigen ab 2026/2027. Greifen Sie auf aktuelle Informationen zur Abfallentsorgung zu.

Müllgebühren im Landkreis steigen: Das müssen Sie jetzt wissen!

Die Abfallwirtschaft sorgt nicht nur für saubere Straßen, sondern bringt auch einige Herausforderungen mit sich, besonders wenn es um die Gebühren geht. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim stehen den Bürger:innen ab dem kommenden Jahr einige Änderungen ins Haus. In der jüngsten Sitzung hat der Kreistag beschlossen, die Müllgebühren zu erhöhen. Dies betrifft vor allem die klassischen Mülltonnen, die die Haushalte verdichten müssen.

Wer eine 120-Liter-Tonne sein Eigen nennt, muss künftig für die Miete tiefer in die Tasche greifen. Die monatlichen Kosten steigen von 9,62 Euro auf 10,56 Euro, was jährlich einen Anstieg von 115,44 Euro auf 126,72 Euro bedeutet – also um schlappe 11,28 Euro mehr. Auch die Entleerungsgebühr macht einen Sprung und erhöht sich von 7,33 Euro auf 7,67 Euro, was etwa 30 Cent entspricht.

Steigende Kosten und neue Gebühren

Die Preise für eine 60-Liter-Biotonne belaufen sich künftig auf 24,62 Euro im Jahr, was einen Aufschlag von knapp 3 Euro darstellt. Zudem sollen die Gebühren für den Austausch beschädigter oder verlorener Mülltonnen um rund 4 Euro steigen. Und das ist noch nicht alles: Ab dem Gebührenzeitraum 2026/2027 wird zusätzlich eine Gebühr für die unsachgemäße Entsorgung fehlerhaft befüllter Tonnen erhoben. Bisher gab es diese Regelung nur für Biotonnen. Die neuen Gebühren variieren zwischen 17,39 und 36,19 Euro, je nach Größe der Tonne.

Die Gründe für diese Erhöhungen sind vielfältig. Vor allem die Kosten der Abfallentsorgung übersteigen die Einnahmen um bemerkenswerte 793.376 Euro im Zeitraum 2022/2023. Auch für die kommenden Jahre ist mit weiteren finanziellen Problemen zu rechnen, die durch die veränderte Bepreisung von CO₂-Emissionen bei der Entsorgung nicht recycelbarer Abfallgemische ausgelöst werden. Dazu zählen beispielsweise verschmutzte Lebensmittelverpackungen, Mischkunststoffe sowie Textilien aus Mischfasern.

Ein Blick auf die Abfallbilanz

Diese Entwicklungen sind nicht aus der Luft gegriffen. Laut destatis.de sind die jährlichen Abfallbilanzen in Deutschland ein wichtiger Bestandteil der Abfallwirtschaft. Ganz besonders das Aufkommen von Kunststoffabfällen spielt hier eine Schlüsselrolle. Die Statistik zeigt, dass nur die Mengen der getrennt gesammelten Kunststoffe erfasst werden. Kunststoffe, die in der grauen Tonne landen, werden unter „Hausmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle“ zusammengefasst.

Die Änderungen in Ludwigslust-Parchim sind ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema Müllentsorgung und vor allem die damit verbundenen Kosten weiterhin hoch im Kurs stehen. Die Gemeinden sind gefordert, ein gutes Händchen zu haben, wenn es darum geht, die Abfallwirtschaft zukunftssicher zu gestalten.

Was denken Sie über diese Erhöhung? Ist die Gewohnheit des Mülltrennens bereits tief verankert, oder sehen Sie hier einen weiteren Anreiz, sich intensiver mit dem eigenen Müllverhalten auseinanderzusetzen? Ihre Meinung interessiert uns!

Informieren Sie sich auch über die praktischen Schritte zur Müllentsorgung unter mv-serviceportal.de und gestalten Sie Ihre Abfallwirtschaft so effizient wie möglich!