Sieben Sportvereine im Kampf gegen Gewalt: Auszeichnung in MV!
Sieben Sportvereine im Kampf gegen Gewalt: Auszeichnung in MV!
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Am 15. Juli 2025 feierte Mecklenburg-Vorpommern einen wichtigen Tag für den Sport. Bereits zum fünften Mal wurden die Sportvereine im Land für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Gewaltprävention und Integration ausgezeichnet. Der Sonderpreis „Sport statt Gewalt“ wird vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und dem Landessportbund vergeben und zielt darauf ab, das Engagement von Vereinen zu würdigen, das über den sportlichen Rahmen hinausgeht. Sieben Vereine wurden prämiert und erhielten neben einer anerkennenden Urkunde ein Preisgeld von jeweils 700 Euro, wie ndr.de berichtet.
Staatssekretär Wolfgang Schmülling, der die Verleihung begleitete, stellte die entscheidende Rolle der Sportvereine als Integrationsfaktoren für die Jugend heraus. Gerade in Zeiten, in denen viele Heranwachsende aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen kommen, zeigen die Sportangebote eine gewaltpräventive Wirkung und tragen zur sozialen Integration bei. Der Landessportbund Präsident Andreas Bluhm würdigte zudem das ehrenamtliche Engagement, ohne das viele dieser Initiativen nicht möglich wären, wie in einem Bericht der Regierung MV zu lesen ist.
Preisträger im Fokus
Aus 16 Bewerbungen wurden folgende sieben Vereine ausgezeichnet:
- Handballsportverein Insel Usedom/Seebad Ahlbeck e. V.: Der größte Sportverein der Region setzt sich besonders für Jugend- und Präventionsarbeit ein und fördert die deutsch-polnische Verständigung.
- HSG Uni Rostock e. V.: Mit über 75 Jahren Engagement erhält die Hochschulsportgruppe die Auszeichnung für ihr Jugendschutzkonzept, das speziell Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützt.
- TSV Friedland 1814 e.V.: Der älteste Sportverein Deutschlands tritt aktiv gegen Gewalt ein und kooperiert eng mit Schulen und Kindergärten.
- FC Pio Torgelow e.V.: Hier stehen die Integration von Spielern verschiedenster Herkunft und ein erfolgreiches Projekt zur Jugendberatung im Vordergrund, das in einer preisgekrönten Dokumentation festgehalten wurde.
- SV „Rot-Weiß“ Penkun e.V.: Fokussiert auf Jugendliche, fördert der Verein Fairness, Respekt und internationale Zusammenarbeit, inklusive Fußballturniere mit polnischen und ukrainischen Jugendlichen.
- Fanatic D!ance e.V.: Dieser Tanzverein sammelt Spenden zur Unterstützung von Kinderschutzprojekten und vermittelt Werte wie Teamwork und Toleranz.
- Kampfkunstverein Jion e. V.: Der Verein bietet durch kontinuierliche Projekte zur Gewaltprävention einen wichtigen Beitrag zur gewaltfreien Konfliktlösung an.
Sport als Integrationsfaktor
Die Preise sind nicht nur eine Anerkennung für die hervorragende Arbeit dieser Vereine, sondern auch ein Symbol für die wichtige Rolle, die Sport in interkulturellen Prozessen spielt. Laut bpb.de sind Sportvereine zentral für die Integration von Migrant:innen und schaffen Begegnungsräume, in denen kulturelle Unterschiede überwindbar sind.
Aus diesem Grund ist es unerlässlich, solche Initiativen zu unterstützen und die ehrenamtliche Arbeit zu würdigen, die eine Gesellschaft zusammenhält. Die Preisverleihung war ein wertvoller Schritt in diese Richtung und zeigte, dass Prävention und Integration Hand in Hand gehen können – und das nicht nur im Sport.
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Ort | Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
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