Aktuelle Pegelstände: Ostsee droht erneut mit Hochwasser-Alarm!

Aktuelle Pegelstände: Ostsee droht erneut mit Hochwasser-Alarm!
Greifswald, Deutschland - Am 23. Juni 2025 blicken die Küstenbewohner in Mecklenburg-Vorpommern auf die aktuellen Pegelstände der Ostsee, die gemäß einem Artikel der Ostsee-Zeitung vermeldet werden. Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald liefern heute Daten zu den Wasserständen, die in den letzten Monaten schwankten und so die Anwohner in Alarmbereitschaft halten.
Besonders interessant ist die Erklärung der Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW). Das MNW für Warnemünde wurde über das Zeitfenster von zehn Jahren mit 407 cm dokumentiert, während das MHW bei 617 cm liegt. Der höchste Hochwasserstand (HHW) wurde am 13. November 1872 mit rekordverdächtigen 770 cm gemessen – ein Datum, das in den Geschichtsbüchern der Region verankert ist.
Schäden und Warnungen im Fokus
Die vergangenen Monate waren von intensiven Wetterereignissen geprägt. Insbesondere die schwere Sturmflut im Oktober des letzten Jahres führte zu Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro an der deutschen und dänischen Ostseeküste, was die Notwendigkeit für umfassende Maßnahmen zur Wiederherstellung verdeutlicht. Die Stadt Sassnitz gab an, dass sie etwa 42 Millionen Euro benötigt, um die Infrastruktur nach den Flutschäden wiederherzustellen, dazu kommen sechs Millionen Euro, um die durch die Sturmflut betroffenen Strände und Dünen zu regenerieren.
Um den Bürger:innen den besten Schutz zu bieten, werden alle notwendigen Warnungen über zahlreiche Kanäle verbreitet. Dazu zählen radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen und sogar soziale Medien. Dies ist besonders wichtig, um die Bevölkerung rechtzeitig auf die Gefahr einer Sturmflut aufmerksam zu machen: Eine Sturmflut wird bereits ab einem Pegel von 1 Meter über dem mittleren Wasserstand klassifiziert.
Vorhersagen und hydrologische Berichte
Um die hydrologische Situation an der Ostseeküste zu verstehen, wird monatlich ein Bericht vom bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie veröffentlicht. Diese Berichte enthalten umfassende Daten zu Wasserstand und Wassertemperatur, wobei auch die extremen Maximal- und Minimalwerte dokumentiert werden. Dies ist besonders wichtig, um die aktuellen Bedingungen mit den langjährigen Daten zu vergleichen und Trends frühzeitig zu erkennen.
Die schwerste Sturmflut an der deutschen Ostsee ereignete sich ebenfalls im November 1872. In einem Bericht des Deutschen Wetterdienstes wird auf die verheerenden Auswirkungen hingewiesen, wie Überflutungen und zahlreiche Schiffshavarien. Die Fortschritte im Küstenschutz seitdem haben dazu beigetragen, viele der Schäden zu verringern und die Bevölkerung durch verbesserte Frühwarnsysteme und Modellberechnungen besser zu schützen.
Die Wetterlage am 18. Oktober 2023 führte zu heftigen Sturmhochwassern und machte deutlich, wie wichtig die kontinuierliche Überwachung und das Anpassen der Schutzmaßnahmen sind. Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 133 km/h am Kap Arkona haben viele Schäden angerichtet, und der zunehmende Klimawandel wirft zusätzlich Fragen bezüglich der künftigen Wetterphänomene auf.
Insgesamt stehen die Betroffenen vor großen Herausforderungen angesichts der Naturereignisse; die stete Bereitschaft zur westlichen Vorwarnung sowie effektive Maßnahmen zur Küstensicherung sind unerlässlich, um die wunderschöne Ostseeküste und ihre Bewohner zu schützen.
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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