Jede Vierte in MV über 75 leidet an Osteoporose – So gefährlich ist es!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Osteoporose betrifft in Vorpommern-Greifswald jede vierte Frau über 75. Frühzeitige Diagnosen sind entscheidend für die Gesundheit.

Osteoporose betrifft in Vorpommern-Greifswald jede vierte Frau über 75. Frühzeitige Diagnosen sind entscheidend für die Gesundheit.
Osteoporose betrifft in Vorpommern-Greifswald jede vierte Frau über 75. Frühzeitige Diagnosen sind entscheidend für die Gesundheit.

Jede Vierte in MV über 75 leidet an Osteoporose – So gefährlich ist es!

Osteoporose ist ein Thema, das zunehmend in den Fokus rückt, vor allem bei Frauen über 75 Jahren. Neueste Zahlen zeigen, dass jede vierte Frau in dieser Altersgruppe in Mecklenburg-Vorpommern von Osteoporose betroffen ist. Die AOK berichtet, dass die Erkrankung dort eine ernsthafte Volkskrankheit darstellt, mit einer besonders hohen Betroffenheit in Vorpommern-Greifswald, wo stolze 5,4 von 100 Einwohnerinnen betroffen sind.

Im Gegensatz dazu liegt die niedrigste Betroffenheit in Nordwestmecklenburg bei 4 von 100. Insgesamt sind in Mecklenburg-Vorpommern etwa 4,8 Prozent der Bevölkerung an Osteoporose erkrankt, was rund 54.000 Personen entspricht. Was die Statistik zusätzlich spannend macht: Die Häufigkeit der Erkrankung in Mecklenburg-Vorpommern übertrifft den Bundesdurchschnitt um ein ganzes Fünftel, während in Hamburg nur 2,9 Prozent betroffen sind und in Sachsen-Anhalt die Quote bei 5,8 Prozent liegt.

Risikofaktoren und Diagnose

Doch was ist Osteoporose eigentlich? Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die auch als Knochenschwund bekannt ist und zu porösen Knochen führt, die leicht brechen können. Frauen sind dabei deutlich häufiger betroffen als Männer. Allerdings ist die Dunkelziffer hoch, denn viele Betroffene wissen nichts von ihrer Erkrankung, da sie anfangs meist symptomfrei verläuft. Das bedeutet, dass wertvolle Zeit verloren geht, um frühzeitig entgegenzuwirken und schwere Folgen wie Knochenbrüche oder Verlust der Lebensqualität zu verhindern.

Laut der BFO ist die DXA-Knochendichtemessung die beste Methode, um die Erkrankung festzustellen. Diese Untersuchung sollte Frauen ab etwa 50 Jahren und Männer ab 70 Jahren empfohlen werden, auch ohne besondere Verdachtsgründe. Ergänzend dazu können Blutentnahmen und gegebenenfalls Urinproben wertvolle Hinweise liefern. Ein spezifischer Fragebogen kann dabei erste Anhaltspunkte liefern, ob eine Untersuchung ratsam ist.

Ein Aufruf zur Vorsorge

Es ist nicht nur wichtig, Osteoporose zu erkennen, sondern auch aktiv gegen sie vorzugehen. Die Krankheit ist zwar chronisch, jedoch gut behandelbar. Frühes, konsequentes Handeln ist der Schlüssel, um Spätstadien zu vermeiden. Selbsthilfegruppen können dabei helfen, Sicherheit und Eigenkompetenz zu vermitteln, was besonders für Betroffene von großem Wert sein kann.

Die AOK hat in Mecklenburg-Vorpommern etwa 370.000 Versicherte und legt großen Wert darauf, auf die Risiken und die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen hinzuweisen. Gleichzeitig zeigt sich, dass regionale Unterschiede, wie das höhere Auftreten der Erkrankung in Gegenden mit einem höheren Anteil an Rauchenden, von Bedeutung sind. Rauchen hat nachweislich einen schädlichen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel, weshalb ein Rauchstopp dringend empfohlen wird.

Insgesamt ist Osteoporose eine Erkrankung, die aufmerksam gemacht werden muss, insbesondere bei älteren Frauen. Informationen und Gesundheitsvorsorge sind entscheidend, um gegen diese Volkskrankheit anzugehen. Die BFO hebt hervor, wie wichtig es ist, die Bevölkerung über die Krankheitsbilder und deren Prävention aufzuklären, sodass mehr Menschen über den Stand ihrer Knochengesundheit Bescheid wissen und frühzeitig handeln können.

Für weitere Details über die Risiken und den Umgang mit Osteoporose schauen Sie sich die Berichterstattung von n-tv und die Informationen der BFO an. Das Bewusstsein zu schärfen ist der erste Schritt, um gemeinsam diese Herausforderung zu meistern.