Trauriger Abschied: Greifswalds Gurke schließt das beliebte Reusenhaus!

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Heinz-Jürgen „Gurke“ Kowalek schließt sein Fischgeschäft „Reusenhaus“ in Wieck, um ein Versprechen an seine Frau einzuhalten.

Heinz-Jürgen „Gurke“ Kowalek schließt sein Fischgeschäft „Reusenhaus“ in Wieck, um ein Versprechen an seine Frau einzuhalten.
Heinz-Jürgen „Gurke“ Kowalek schließt sein Fischgeschäft „Reusenhaus“ in Wieck, um ein Versprechen an seine Frau einzuhalten.

Trauriger Abschied: Greifswalds Gurke schließt das beliebte Reusenhaus!

Ein herzlicher Abschied und ein geschichtsträchtiger Moment stehen an in Greifswald. Das beliebte „Reusenhaus“ in Wieck, bekannt für seine köstlichen Fischbrötchen, wird bald einen neuen Besitzer haben. Heinz-Jürgen „Gurke“ Kowalek, der das Geschäft über viele Jahre erfolgreich geführt hat, plant, sich zurückzuziehen. Dieses Kapitel seines Lebens schließt er nicht ohne Grund: Er möchte ein Versprechen an seine Frau Beate einhalten, das sich über viele Jahre gezogen hat.

Die Geschichte von Kowalek und Beate reicht bis in die bewegten Wendejahre nach dem Mauerfall zurück. Er erfuhr im Westfernsehen von der Grenzöffnung und besuchte einen Verwandten auf dem Darß, wo alles begann. Bei einer Silvesterfeier sprang er als DJ ein und lernte Beate kennen. Nach einer gemeinsamen Zeit entschloss sich Kowalek, nach Ostdeutschland zu ziehen, da er in Düsseldorf nichts mehr zu verlieren hatte. Ursprünglich als Markthändler tätig, erwarb er seinen Spitznamen „Gurke“ durch den Verkauf von Spreewaldgurken.

Ein Aufstieg in die Fischbranche

Die Idee, das „Reusenhaus“ zu übernehmen, kam ihm auf dem Markt, als er von einem zum Verkauf stehenden Rohbau erfuhr. Nachdem er sich erfolgreich beworben hatte, eröffnete das Paar zunächst eine Kneipe, die jedoch anfängliche Schwierigkeiten hatte. Doch mit der Unterstützung von Ueckermünder Gastfischern, die ihn in der Kunst des Fischräucherns schulten, blühte das „Reusenhaus“ auf und wurde zur ersten Anlaufstelle für Fischbrötchen in Wieck.

Es war sicherlich kein leichter Weg für Kowalek, der bis dahin kaum Erfahrung im Fischverkauf hatte und die verschiedenen Fischarten nicht einmal voneinander unterscheiden konnte. Doch mit viel Engagement und einem guten Händchen für das Geschäft gelang ihm der Erfolg, der das „Reusenhaus“ so beliebt machte. Der Abschied von seiner Lebensaufgabe fällt ihm schwer, doch Kowalek möchte einen klaren Abschluss haben, bevor er sich in den wohlverdienten Ruhestand zurückzieht, nachdem er die Leitung an seinen Nachfolger Sebastian Heiden übergibt.

Kuriositäten aus der Welt

Während sich in Greifswald die Türen eines beliebten Gastronomiebetriebs schließen, ereignen sich in der weiten Welt skurrile Geschichten. Ein aktuelles Beispiel liefert der Vorfall in Mississippi, wo ein Affe, der nach einem Lkw-Unfall entkam, eine Anwohnerin in Angst und Schrecken versetzte. Jessica Bond Ferguson, Mutter von fünf Kindern, erschoss den Affen, nachdem ihr Sohn ihn in ihrem Garten bemerkt hatte. Die Behörden hatten sie gewarnt, dass die entflohenen Affen Krankheiten tragen könnten, weshalb sie sich zur Tat entschied, um ihre Kinder zu schützen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die Affen medizinisch gut erforscht waren und keine akuten Gesundheitsrisiken darstellten, jedoch galt dieser Rhesusaffe als potenziell aggressiv.

Solche Geschichten mögen weit entfernt wirken, doch sie zeigen, wie unser Alltag unvorhersehbar bleibt und selbst in Ruhezeiten unerwartete Wendungen nimmt. Ob in Greifswald oder in Mississippi – die Welt ist voller Überraschungen, die uns immer wieder in ihren Bann ziehen.

Die letzten Tage im „Reusenhaus“ stehen bevor, und das Team sowie die Stammkunden werden noch einmal die Gelegenheit haben, sich von „Gurke“ zu verabschieden. Ein Kapitel schließt sich, doch die Erinnerungen und die Geschichten werden bleiben, während an anderer Stelle immer wieder neue beginnen.