EHEC-Fälle auf Rügen: Urlauber sagen Reise in Sorge ab!

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EHEC-Fälle auf Rügen verunsichern Urlauber, während Behörden nach Infektionsquellen suchen. Aktuelle Entwicklungen und Fakten.

EHEC-Fälle auf Rügen verunsichern Urlauber, während Behörden nach Infektionsquellen suchen. Aktuelle Entwicklungen und Fakten.
EHEC-Fälle auf Rügen verunsichern Urlauber, während Behörden nach Infektionsquellen suchen. Aktuelle Entwicklungen und Fakten.

EHEC-Fälle auf Rügen: Urlauber sagen Reise in Sorge ab!

Ein Augenblick der Sorge überzieht die beliebte Urlaubsinsel Rügen, während die Nachricht über EHEC-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern durch die Medien zieht. Ein älteres Ehepaar aus der Uckermark hat bereits beschlossen, ihren Urlaub auf der Insel abzusagen, da sie Verwandte mit einem Kleinkind haben und die Ansteckungsgefahr fürchten. Nordkurier berichtet, dass bisher noch keine Nachfragen von besorgten Touristen eingegangen sind, was darauf hindeutet, dass viele Urlauber die Situation bisher gelassen sehen.

Bislang wurden in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald insgesamt zwölf EHEC-Fälle registriert, darunter zehn Kinder zwischen eins und fünfzehn Jahren. Besorgniserregend ist, dass fünf der betroffenen Kinder an einem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) leiden, das zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann. Im Normalfall werden in der Region jährlich ein bis zwei EHEC-Fälle mit HUS gemeldet. Diese Häufung in so kurzer Zeit markiert einen alarmierenden Trend.

Die Hintergründe der Infektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bestätigt, dass es keine Hinweise auf eine Häufung von EHEC-Fällen in anderen Teilen Deutschlands gibt. Aktuell sind zwei Erwachsene und zehn Kinder erkrankt, wobei vier der Kinder intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Apotheken-Umschau ergänzt, dass einige der Erkrankten Dialyse benötigen, was die Dringlichkeit der Situation verdeutlicht. Die Inkubationszeit für EHEC beträgt meist drei bis vier Tage, weshalb schnelles Handeln notwendig ist.

Die genauen Infektionsquellen sind derzeit unbekannt, und die Eltern der betroffenen Kinder berichten, dass ihre Kinder meist im Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern waren, bevor sie in ihre Heimatbundesländer, wie Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen, zurückkehrten. Die Erwähnung, dass in Belgien ähnliche EHEC-Fälle in Seniorenheimen aufgetreten sind, wirft zusätzliche Fragen auf.

Über die Krankheit

EHEC, oder Enterohämorrhagische Escherichia coli, sind Bakterien, die schwere Durchfallerkrankungen auslösen können. Besonders Kinder sind durch ihr noch anfälliges Immunsystem gefährdet. Neben symptomatischen Bauchschmerzen und Übelkeit kann EHEC auch zu blutigen Durchfällen führen und in schweren Fällen Nierenversagen hervorrufen. Tagesschau informiert weiter, dass die Übertragung nicht nur über verunreinigte Lebensmittel, sondern auch durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder durch Mensch-zu-Mensch-Übertragung erfolgen kann.

Die Gesundheitsbehörden in Mecklenburg-Vorpommern sind nun gefragt, die Ursachen der aktuellen Infektionen umfassend zu untersuchen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen. Die Bevölkerung wird angehalten, auf Hygiene zu achten, insbesondere beim Umgang mit Lebensmitteln.