Lärm-Alarm auf Rügen: Anwohner kämpfen gegen schrille Bahnwarnanlagen!

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Lärmbelästigung durch Bahnarbeiten auf Rügen: Anwohner kämpfen mit nächtlichem Lärm der Rottenwarnanlage bis 14. November 2025.

Lärmbelästigung durch Bahnarbeiten auf Rügen: Anwohner kämpfen mit nächtlichem Lärm der Rottenwarnanlage bis 14. November 2025.
Lärmbelästigung durch Bahnarbeiten auf Rügen: Anwohner kämpfen mit nächtlichem Lärm der Rottenwarnanlage bis 14. November 2025.

Lärm-Alarm auf Rügen: Anwohner kämpfen gegen schrille Bahnwarnanlagen!

In Teschenhagen auf Rügen ist der nächtliche Bahnverkehr zurzeit alles andere als leise. Seit dem 4. Oktober ertönt ein schrilles Geräusch, das vielen Anwohnern das Schlafen erschwert. Eine neu installierte Rottenwarnanlage, die bis zum 14. November aktiv ist, begleitet die Gleis- und Oberleitungsarbeiten der Deutschen Bahn. Diese technischen Warnsysteme schützen die Bauarbeiter vor herannahenden Zügen und sind während der gesamten Arbeiten ständig in Betrieb.

Die Lautstärke der akustischen Signale ist beeindruckend – sie kann bis zu 126 Dezibel erreichen, was in etwa dem Lärm eines Konzerts entspricht. Diese Signale müssen mindestens drei Dezibel über dem Lärm der Baumaschinen liegen, damit sie auch bei den lauten Arbeitsgeräuschen wahrgenommen werden. Anwohner haben sich teilweise an die Störungen gewöhnt, beklagen aber dennoch Schlafprobleme. Um den Anforderungen gerecht zu werden, werden die Warnanlagen in einem Abstand von 30 Metern am Gleisrand platziert. Sie bestehen aus Signalhorn und Blinklicht und sind so konzipiert, dass sie sich der Umgebungslautstärke anpassen; nachts sind sie leiser als tagsüber.

Funktion der Rottenwarnanlage

Was genau ist eine Rottenwarnanlage? Diese technischen Einrichtungen dienen der Warnung des Baustellenpersonals vor heranfahrenden Zügen und sind seit ihrer Einführung überaus wichtig für die Sicherheit auf Baustellen. Die Warnanlagen sind alle 30 Meter installiert und können sowohl über Kabel als auch drahtlos aktiviert werden. Dies geschieht in der Regel durch Radkontakt im Gleisbett. Bei Aktivierung müssen die Bauarbeiter dem Gleis fernbleiben, um Unfälle zu vermeiden. Die optimale Funktionalität der Warnanlagen ist entscheidend, weshalb moderne Systeme seit 2019 auch der Umgebungslärm angepasst werden können, um eine möglichst effektive Warnung zu bieten. Wikipedia erklärt, dass die akustischen Warnsignale bei entsprechenden Gelegenheiten zum Einsatz kommen und sicherstellen, dass das Baustellenpersonal rechtzeitig gewarnt wird.

Sorge um die Lärmbelastung

Doch der Lärm ist nicht nur während der Bauarbeiten ein Thema. Der allgemeine Schienenverkehr stellt eine bedeutende Lärmquelle dar. Laut Umweltbundesamt sind in Deutschland über ein Drittel der Bevölkerung von Lärm betroffen, der durch den Betrieb von Schienenfahrzeugen entsteht. Besonders belastet sind Anwohner in der Nähe von europäischen Güterverkehrskorridoren. Die Lärmarbeit wird regelmäßig erfasst, insbesondere in Gebieten mit über 30.000 Zügen pro Jahr. Für viele Menschen ist das nächtliche Ruhestören eine ernste Belastung, weshalb Lösungen zur Lärmminderung notwendig sind.

Die Deutsche Bahn ist sich der Problematik bewusst und hat entsprechende Richtlinien und Maßnahmen für Lärmschutz und -minderung eingeführt. Diese beinhalten unter anderem die Umrüstung von Güterwagen und den Einsatz von Lärmschutzwänden. In Anbetracht der laufenden Arbeiten in Teschenhagen wird klar, dass der Dialog zwischen Anwohnern, der Deutschen Bahn und den zuständigen Behörden von großer Bedeutung ist, um Lösungen zu finden, die sowohl Sicherheit als auch die Lebensqualität der Anwohner berücksichtigen.