Messerattacke in Steinhagen: Polizei schießt auf irakischen Angreifer

Messerattacke in Steinhagen: Polizei schießt auf irakischen Angreifer

Luisenstraße, 33803 Steinhagen, Deutschland - Ein dramatischer Vorfall hat sich am Samstagabend, dem 21. Juni 2025, in Steinhagen, Nordrhein-Westfalen, ereignet. Ein 30-jähriger irakischer Mann geriet in einen Konflikt mit der Polizei und attackierte die Beamten mit einem Messer. Der erste Kontakt zwischen ihm und den Polizeikräften wurde gegen 16 Uhr durch Hinweise auf eine Körperverletzung innerhalb seiner Familie ausgelöst. Wie Tixio berichtet, war der Mann polizeibekannt und zudem drogenabhängig. Dies führte zu einem intensiven Polizeieinsatz, der sich über mehrere Stunden hinzog.

Bei der ersten Begegnung kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, in deren Rahmen der 30-Jährige nicht nur Fäuste einsetzte, sondern auch ein Messer und eine Gartenharke gegen die Polizisten richtete. Ein Polizist versuchte, die Lage mit einem Elektroimpulsgerät zu deeskalieren, doch dieser Versuch blieb erfolglos. Der Mann zog sich daraufhin in ein Haus zurück, was den Einsatz von Spezialeinsatzkräften (SEK) notwendig machte.

Spezialeinsatzkräfte und Schüsse

Um 20:35 Uhr, als die SEK-Beamten den Mann festnehmen wollten, griff dieser einen Ermittler erneut mit einem Messer an. Dies führte zu einem sofortigen Schusswaffengebrauch seitens der Polizei, bei dem der Mann schwer verletzt wurde. Trotz seiner kritischen Lage leistete er Widerstand und musste anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Seine Verletzungen wurden zunächst als lebensbedrohlich eingestuft, doch nach einer Notoperation stabilisierte sich sein Zustand, wie Derwesten berichtet.

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat die Ermittlungen zum Vorfall übernommen, wobei die Mordkommission „Luise“ wegen versuchten Tötungsdelikts arbeitet. In diesem Zusammenhang wird auch die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs seitens der Polizei genauer untersucht.

Hintergrund und Polizeieinsätze in NRW

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei in Nordrhein-Westfalen konfrontiert ist. Polizeiliche Einsätze in Krisensituationen sind häufig mit erheblichem Risiko verbunden, wie die Daten des LKA NRW verdeutlichen. Die steigenden Zahlen in der Kriminalstatistik zeigen, dass solche Situationen unfortunately keine Seltenheit sind.

Die Lage in Steinhagen bleibt angespannt. Die Ermittlungen werden in den kommenden Tagen weitere Details zu den Hintergründen und dem psychischen Zustand des Angreifers ans Licht bringen. Die örtliche Bevölkerung ist aufgerufen, aufmerksam und besonnen zu bleiben, während die Behörden weiterhin alles darstellen, um die Sicherheit zu gewährleisten.