Sanierung des historischen Hangars in Pütnitz: Ein Schlüsselprojekt für die Region!
Am 3.11.2025 begann in Ribnitz-Damgarten die Sanierung des denkmalgeschützten Hangars 1 auf Pütnitz als Teil eines Kultur- und Freizeitprojekts.

Sanierung des historischen Hangars in Pütnitz: Ein Schlüsselprojekt für die Region!
Auf dem ehemaligen Militärflugplatz Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten ist man am Puls der Entwicklung. Die Sanierung des Hangar 1 hat begonnen, ein Pilotprojekt, das sowohl die Erhaltung eines historischen Bauwerks als auch die künftige Entwicklung des Areals zum Ziel hat. Das berichtet die Ostsee-Zeitung.
Eine Fachfirma für Betonsanierung hat den Auftrag zur Probesanierung übernommen. Dabei wird nicht nur das Dach des Hangars intensiv gereinigt, sondern auch die Fugen der Betonelemente werden freigelegt. Besonders beeindruckend: Eine Wasserlanze mit 2000 Bar Druck kommt zum Einsatz, um den Zustand der Stahlbetonkonstruktion genau zu prüfen. An den Übergängen vom Mauerwerk zum Dach zeigt sich der geschätzte Zustand der Bausubstanz deutlich.
Sanierung und Zukunft des Areals
Es handelt sich um eine Sanierung von entscheidender Bedeutung, die eng mit den Plänen für das Bernstein-Resort verknüpft ist. Der Hangar, der aus den 1930er-Jahren stammt und unter Denkmalschutz steht, hat eine zentrale Rolle in den künftigen Planungen. Dr. Gerhard Stenzel, ein Bauingenieur, begleitet das gesamte Vorhaben, das zum Ziel hat, die Sanierungsfähigkeit der historischen Hangars zu ermitteln und geeignete Verfahren zu entwickeln.
Geplant ist die probeweise Instandsetzung von etwa einem Viertel der Dachfläche, das heißt rund 3200 m² stehen auf der Agenda. Der Hauptinvestor des Projekts, Center Parcs, hat große Pläne: Er möchte 3200 Betten in verschiedenen Ferienhäusern und Apartments auf rund 85 Hektar errichten. Hinzu kommt ein Campingplatz mit 300 Stellplätzen, den die Supreme GmbH plant. Weiterführend wird in den Hangars 4 und 5 die Pangea Island entstehen, während die Hallen 1 bis 3 für ein Technikmuseum genutzt werden sollen.
Bedenken und Widerstand
Doch so reibungslos, wie es die Planungen nahelegen, scheint der Weg nicht zu sein. Eine Bürgerinitiative mit dem Namen “Kein Massentourismus auf Pütnitz” kämpft gegen das expansive Projekt, und auch die Gerichte haben bereits eingegriffen. So wurde ein Beschluss gefasst, der Abrissarbeiten untersagt, und die Entscheidung über die Genehmigung steht noch aus. Verwirrung gibt es auch bezüglich der Zahlen, mit denen die Initiative operiert, wodurch immer wieder Vorwürfe laut werden.
Aber es gibt auch Lichtblicke: Fördermittel könnten eventuell zur Sicherung der Hangars genutzt werden, wie der Bauamtsleiter Heiko Körner in einer Sitzung der Stadtvertreter entgegnete. Das Thema der Verbesserung der Entwässerung der Hallendächer könnte ebenfalls Unterstützung finden und so die Planung für das Ferienressort auf der Halbinsel erleichtern, wie die NDR berichtet.
In dieser Sitzung wurde zudem über die Aufwandsentschädigungen für die Freiwillige Feuerwehr debattiert, deren monatliche Entschädigung für Funktionäre nun erhöht wird. Auch auf der Klosterwiese sollen Unterstände für die jüngere Generation von Ribnitz-Damgarten entstehen, was eine engere Zusammenarbeit mit den Jugendlichen verspricht.
Die Entwicklung des Geländes in Pütnitz bleibt somit ein spannendes Thema, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt. Die Sanierungsarbeiten an Hangar 1 sind nur die erste Etappe auf einem langen Weg, der für Anwohner und Investoren gleichermaßen von Bedeutung ist.