Schreckmoment in Seedorf: VW fährt illegal über Seebrücke – Kind verletzt!
Ein VW Tiguan befuhr verbotenerweise die Seebrücke in Seedorf, was zu einem Unfall führte. Ermittlungen laufen.

Schreckmoment in Seedorf: VW fährt illegal über Seebrücke – Kind verletzt!
Ein Vorfall, der am Samstag, den 9. August, gegen 11.30 Uhr in Seedorf auf Rügen passierte, sorgt für Aufregung: Ein VW Tiguan mit Plauener Kennzeichen befuhr trotz Verbot die dortige Holzbrücke. Dies hatte zur Folge, dass ein elfjähriges Mädchen leicht verletzt wurde und außerdem ein Fahrrad beschädigt wurde. Der Fahrer des Fahrzeugs war allerdings nicht mehr vor Ort, als die Polizei eintraf. Er ist auf einen 58-jährigen Mann zugelassen. Jetzt stehen die Ermittlungen still, da noch nach den Verantwortlichen gesucht wird. Die Fußgängerbrücke bleibt bis auf Weiteres für den Autoverkehr gesperrt, um weitere Vorfälle zu vermeiden.
Ein ähnlicher Vorfall in der Region hat auch die neue Seebrücke in Timmendorfer Strand betroffen. Dort ist eine Arbeitsplattform am Rohbau der Seebrücke, die etwa 32 mal 14 Meter groß und mehrere hundert Tonnen schwer ist, losgerissen. Die Ursachen für das Lösen der Plattform sind aktuell Gegenstand von Ermittlungen. Diese Plattform hat Schäden erlitten, nachdem sie gegen den Rohbau der Brücke geschlagen ist, und es könnte auch die Brücke selbst betroffen sein. Zudem wird untersucht, ob Materialien ins Wasser gelangt sind und möglicherweise Wasserverschmutzung verursacht haben. Es wird erwartet, dass die Bergung der Plattform aufgrund des auflandigen Winds und der geringen Wassertiefe schwierig sein wird. Die Eröffnung der neuen Seebrücke, die viereinhalb Kilometer über die Ostsee führen soll, war für September vorgesehen und hat Kosten von rund 11,8 Millionen Euro verursacht.
Die Bedeutung der Seebrücke
Seebrücken sind nicht nur für den Tourismus bedeutend, sondern sie tragen auch zur Identität und Lebensqualität einer Region bei. Die Bewegung “Seebrücke”, die sich für eine menschenrechtsbasierte Migrationspolitik stark macht, hat in den letzten Jahren großen Zulauf erfahren. Dabei setzen sich die Engagierten für die Schaffung von Sicherheiten für Geflüchtete ein und fordern Städte und Kommunen auf, sich zu „Sicheren Häfen“ zu erklären. Bereits über 320 Kommunen und Städte haben diesen Schritt getan, um eine Gegenstimme zur aktuellen Abschottungspolitik der Bundesregierung zu bilden. Die Initiative wird von Einzelpersonen aus der Zivilgesellschaft getragen und bietet jedem die Möglichkeit, sich durch Veranstaltungen und Aktionen in Lokalgruppen zu engagieren. Diese freundliche Haltung wird von vielen als Lichtblick in einer Zeit des Umdenkens über Migration und deren Herausforderungen gesehen, so berichtet seebruecke.org.
Mit diesen jüngsten Vorfällen sollte auch die Verantwortung von Autofahrern und Baubeteiligten wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Es gilt, dass solche Unfälle, wie sie in Seedorf und Timmendorfer Strand passierten, nicht zur Normalität werden. Aufmerksame Bürger und rechtzeitig getroffene Maßnahmen können dabei helfen, Verletzungen und Schäden zu vermeiden und die Sicherheit aller auf und um die Brücken zu gewährleisten.