Streit auf Parkplatz eskaliert: Pfefferspray und verletzte Frau!

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Streit in Süderholz eskaliert: Mann sprüht Pfefferspray, Frau verletzt. Kriminalpolizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Streit in Süderholz eskaliert: Mann sprüht Pfefferspray, Frau verletzt. Kriminalpolizei ermittelt wegen Körperverletzung.
Streit in Süderholz eskaliert: Mann sprüht Pfefferspray, Frau verletzt. Kriminalpolizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Streit auf Parkplatz eskaliert: Pfefferspray und verletzte Frau!

Die Gemüter erhitzten sich am Mittwochabend, dem 27. August, auf einem Parkplatz in Süderholz, Vorpommern-Rügen. Ein Streit zwischen zwei Parteien eskalierte dramatisch, als ein 24-Jähriger Pfefferspray einsetzte, nachdem er einen vermeintlichen Schaden an seinem Auto vermutete. Laut Ostsee Zeitung parkte die 38-Jährige ihr Fahrzeug direkt neben dem Skoda des 24-Jährigen. Ihr Ehemann, ein 37-Jähriger, öffnete daraufhin vorsichtig die Beifahrertür, was den anderen Autofahrer veranlasste, ihn zur Rede zu stellen.

In der Folge entwickelte sich eine hitzige Auseinandersetzung. Als der Konflikt weiter an Fahrt aufnahm, zog der 24-Jährige das Pfefferspray und sprühte es ab. Der Ehemann der 38-Jährigen stellte sich zum Schutz hinter den Skoda. Doch das Ganze nahm eine noch dramatischere Wendung: Der junge Mann setzte seinen Wagen in Bewegung und verletzte dabei die Frau am Bein. Vielmehr trifft es den Ehemann: Er bekam Augenreizungen und musste in eine Klinik gebracht werden. Ein Atemalkoholtest des 37-Jährigen ergab 1,8 Promille, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Pfefferspray im Fokus

Die Verwendung von Pfefferspray, das in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal ist, wirft Fragen auf. Wie Scheerer-Maly erläutert, muss Pfefferspray als Tierabwehrspray deklariert sein und darf eine Reichweite von zwei Metern nicht überschreiten. Nur in Notwehr oder Nothilfe darf dieses gefährliche Werkzeug eingesetzt werden. Dabei ist auch die Verhältnismäßigkeit der Abwehrmaßnahmen zu beachten, da ein übermäßiger Einsatz rechtliche Konsequenzen, bis hin zu Gefängnisstrafen, nach sich ziehen kann.

Der Einsatz des Pfeffersprays könnte für den 24-Jährigen nun ernsthafte Folgen haben. Er sieht sich einer Strafanzeige wegen Körperverletzung sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegenüber, wie die Polizei mitteilte.

Was sagt das Gesetz?

Die Möglichkeiten des Einsatzes von Pfefferspray in Notfällen sind klar geregelt. Laut ARAG darf es nur in einer echten Gefahrensituation verwendet werden. Ein unrechtmäßiger Einsatz kann nicht nur als Körperverletzung geahndet werden, sondern kann auch zu hohen Schmerzensgeldansprüchen führen. Experten warnen zudem davor, sich auf Pfefferspray zu verlassen, da Gefahrensituationen oft falsch eingeschätzt werden.

Die Geschehnisse in Süderholz sind ein eindringliches Beispiel dafür, wie schnell eine harmlose Situation in einem Streit eskalieren kann und wie wichtig es ist, in Konflikten ruhig zu bleiben und vor allem rechtliche Konsequenzen im Auge zu behalten.