Traum vom Eigenheim platzt: Wohnungsmangel trifft Vorpommern hart!
Die Immobilienmarktsituation in Vorpommern-Rügen 2025: Wohnraumknappheit und fehlende Neubauten prägen die Region.

Traum vom Eigenheim platzt: Wohnungsmangel trifft Vorpommern hart!
Der „Heimatcheck 2025“ zeigt auf, dass der Traum vom eigenen Heim in Vorpommern ins Wanken gerät. Laut Nordkurier wurde die durchschnittliche Zufriedenheitsbewertung im Immobiliensektor auf gerade einmal 5,27 von 10 Punkten festgelegt. Besonders herausfordernd ist die Situation in ländlichen Gegenden, wie dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, wo es an bezahlbarem Wohnraum mangelt.
Die Umfrage, an der insgesamt 16.664 Personen teilnahmen, ergab, dass Bewohner oft Schwierigkeiten haben, geeignete Immobilien zu finden, die nicht renovierungsbedürftig sind. Vorpommern-Greifswald schneidet im Vergleich zu Rostock und Schwerin schlecht ab und landet auf dem siebten Platz von zehn, mit einer Bewertung von nur 4,98 Punkten. Insbesondere auf der Insel Usedom sind die Bewohner sehr unzufrieden, die hier nur zwischen 3,0 und 3,1 Punkte vergeben.
Wachsende Wohnraummangel
Der Wohnraummangel in Mecklenburg-Vorpommern breitet sich drastisch aus, wie der NDR berichtet. Ursprünglich waren vor allem Universitätsstädte und beliebte Ostseebäder betroffen, doch nun auch Neubrandenburg und Wismar. Städte mit über 45.000 Einwohnern verzeichnen weiterhin einen anhaltenden Zuzug, während die Neubautätigkeit nicht mithalten kann. Mieten steigen dort rasant, während Güstrow ebenfalls bald von diesem Problem betroffen sein könnte.
„Ein gesunder Wohnungsmarkt sollte etwa 5 bis 7 Prozent Leerstand aufweisen“, erklärt Innenminister Christian Pegel (SPD). Trotz einer Wohnungsbauförderung, die seit 2017 für Sozialwohnungen und Modernisierungen eingesetzt wird, gibt es nur 1.926 geförderte Sozialwohnungen. Kürzlich wurde zudem ein Rückgang der Baugenehmigungen festgestellt.
Immobilienpreise im Aufwind
Die Plattform für Immobilienmarktanalysen zeigt zusätzlich auf, dass die Preise für Immobilien in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, sind im Bereich der Mietpreise und Renditen dringend Lösungen gefragt.
Das allgemeine Gefühl unter den Bewohnern bleibt trotzdem positiv: Sie schätzen die hohe Lebensqualität und das schöne Umfeld. Die Nähe zur Natur und die damit verbundene Ruhe werden als große Vorteile hervorgehoben, doch sind viele der Meinung, dass es mehr Förderprogramme für die Renovierung von alten Immobilien brauchen würde. Auch die Verbesserung von Infrastruktur und Verkehrsanbindungen ist dringend notwendig.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Herausforderungen im Immobiliensektor Mecklenburg-Vorpommerns zwar erheblich sind, die Bewohner aber dennoch die Vorzüge ihrer Heimat zu schätzen wissen. Um die Situation zu verbessern, sind sowohl staatliche Förderung als auch Investitionen in neue Bauprojekte unerlässlich.