Traumjob mit Herz: Alleinerziehende Mutter lenkt den Rufbus in Rügen!

Traumjob mit Herz: Alleinerziehende Mutter lenkt den Rufbus in Rügen!
Vorpommern-Rügen, Deutschland - Die Welt des Busfahrens ist abwechslungsreich und voller Herausforderungen, ebenso wie die Geschichten der Frauen, die diesen Beruf ausüben. Ein herausragendes Beispiel ist Carolin Schöne, die vor 15 Jahren ihren Führerschein machte und seither in der Branche tätig ist. Sie fand vor einem Jahr ihren „Traumjob“ bei der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) und kann seither ihrer Leidenschaft nachgehen. Mit einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag als Rufbusfahrerin meistert sie geschickt die Balance zwischen Familie und Beruf.
Carolin ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, wobei der Vater der Kinder sie in der Arbeit unterstützt. Ihre flexiblen Arbeitszeiten, die Frühschichten ab 7 Uhr und Spätschichten ab 15 Uhr umfassen, ermöglichen es ihr, die Familie gut zu organisieren. Die Wochenenden und Feiertage sind in der Regel frei, was ihr eine wichtige Auszeit beschert. Mit einer täglichen Fahrleistung von über 200 unfallfreien Kilometern hat sie sich nicht nur die Liebe zum Fahren bewahrt, sondern auch eine Vorliebe für große Busse entwickelt.
Unterschiedliche Herausforderungen im Beruf
In einem anderen Teil Deutschlands, in Lüdenscheid, sieht sich die Busfahrerin Anita Nowozin mit ganz anderen, aber nicht weniger herausfordernden Bedingungen konfrontiert. Seit 21 Jahren ist sie im Märkischen Kreis tätig und berichtet von den Schwierigkeiten, die die Sperrung der A45-Brücke mit sich bringt. Diese Situation hat nicht nur zu erheblichen Verspätungen geführt, sondern auch die Flexibilität der Fahrpläne auf die Probe gestellt – ein Problem, das viele Busfahrer derzeit erleben müssen. Trotz der Schwierigkeiten appelliert Nowozin an die Verkehrsteilnehmer, mehr Verständnis für die Herausforderungen der Busfahrer zu zeigen.
Ein wichtiger Aspekt, der in beiden Berichten nicht unerwähnt bleibt, ist der Mangel an Anerkennung und die schlechten Arbeitsbedingungen für Frauen im Busverkehr. Frauen machen nur knapp 14 % der Bus- und Straßenbahnfahrer in Deutschland aus. Dies liegt nicht nur an der geringen gesellschaftlichen Anerkennung des Berufs, sondern auch an den Herausforderungen, die veraltete Strukturen und fehlende Infrastruktur mit sich bringen. Viele Busfahrerinnen sind Quereinsteigerinnen und bringen unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven in den Beruf ein. Wiederkehrende Themen sind Personalmangel, fehlende Toiletten und oft ein mangelnder Respekt im Straßenverkehr, besonders in stressigen Situationen.
Der Weg, den Carolin Schöne beschreitet, zeigt, was eine Frau in dieser Branche erreichen kann. Ihr Verständnis für die Straßen und ihre Leidenschaft für das Fahren, gepaart mit ihrer Kreativität, die sie in der Fotografie auslebt, macht sie zu einem Vorbild für andere. Ihre Begeisterung, die von ihrem Vater inspiriert wurde, führt zu einem ausgefüllten Leben, in dem sie nicht nur fährt, sondern auch Freude daran hat, die Welt um sich herum festzuhalten und zu teilen. Sie plant, ihre Karriere beim VVR fortzusetzen und weiterhin ihren Beitrag zu leisten – sowohl für die Gemeinschaft als auch für die nächste Generation von Busfahrern.
Der Beruf des Busfahrers kann sehr fordernd sein, aber wie bei Carolin und Anita gezeigt, bringt er auch unerwartete Freuden und eine starke Verbindung zur Gemeinschaft mit sich. Es ist an der Zeit, diesen Beruf, vor allem die Frauen in diesen Rollen, mehr Wertschätzung entgegenzubringen.
Für weitere Informationen über Carolin Schöne lesen Sie den Artikel auf der Ostsee Zeitung. Weitere Einblicke in die Herausforderungen von Busfahrern gibt es auf Come-On, während eine breite Diskussion über die Rolle der Frauen im Berufsleben auf Kontext Wochenzeitung zu finden ist.
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Ort | Vorpommern-Rügen, Deutschland |
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