Münster im Fokus: Deutsche und Ukrainische Partner kämpfen gemeinsam!
Münster im Fokus: Deutsche und Ukrainische Partner kämpfen gemeinsam!
Münster, Deutschland - In Münster steht heute die 7. Deutsch-Ukrainische kommunale Partnerschaftskonferenz auf der Agenda, ein wichtiges Treffen zur Stärkung der Verbindung zwischen deutschen und ukrainischen Kommunen. Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hebt hervor, dass seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 die Zahl der Partnerschaften stetig gewachsen ist. Diese Kooperationen zielen darauf ab, die ukrainische Gesellschaft in schwierigen Zeiten zu unterstützen und praktische Hilfe zu leisten. Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev, betont die Bedeutung menschlicher Beziehungen in der aktuellen Krisensituation und lobt die Unterstützung durch kommunale Partnerschaften.
Die Konferenz bringt eine Vielzahl von Teilnehmenden zusammen: Bürgermeister, Stadt- und Landräte aus Deutschland, der Ukraine sowie aus Polen und anderen europäischen Ländern. Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster, unterstreicht die Tragfähigkeit dieser Partnerschaften und deren Relevanz in Krisenzeiten. Tatsächlich gibt es mittlerweile zehn regionale Partnerschaften zwischen ukrainischen Oblasten und deutschen Bundesländern, die als Vorbilder für die Zusammenarbeit dienen können. So etwa die Partnerschaft zwischen Münster und Winnyzja, die Hilfslieferungen und Klinikkooperationen umfasst, was zeigt, wie konkrete Hilfe aussehen kann. „Wie können wir die Ukraine im Krieg unterstützen?“, ist die zentrale Frage, die bei diesem wichtigen Austausch im Fokus steht.
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung berichtet, dass auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Präsident Wolodymyr Selenskyj die Schirmherrschaft über das Netzwerk übernommen haben und somit die Bedeutung dieser Initiative unterstreichen.
Der Tagesablauf in Münster
Der Veranstaltungsbeginn war für 08:00 Uhr angesetzt. Die Teilnehmenden konnten sich bis 09:00 Uhr registrieren, bevor um 09:30 Uhr die offizielle Begrüßung durch Markus Lewe und weitere prominente Bürgermeister stattfand. Ein „Markt der Möglichkeiten“ bot Einblicke in die Partnerschaftsarbeit und beleuchtete die Herausforderungen, mit denen die Kommunen nach drei Jahren Krieg konfrontiert sind.
- 10:00 Uhr: Überblick über den Markt der Möglichkeiten.
- 10:15 Uhr: Podiumsdiskussion mit Experten aus der Ukraine.
- 11:45 Uhr: Arbeitsformate zu kommunalen Energielösungen und Bevölkerungsschutz.
- 14:45 Uhr: Online-Keynote von Olexandra Matwijtschuk.
- 15:15 Uhr: Diskussion zum Weg der Ukraine in die EU.
Insgesamt sieht das Programm sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die ukrainischen Kommunen, die aufgrund des anhaltenden Konflikts an ihren Belastungsgrenzen angekommen sind. Die Unterstützung zur Wiederherstellung der Basisinfrastruktur und zur Sicherstellung der kommunalen Dienstleistungen ist daher dringender denn je. Die humanitäre Situation hat sich durch den Krieg weiter verschärft, was die zahlreichen Initiativen zur Partnerschaftsbildung noch wichtiger macht. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Städten, die durch Organisationen wie die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert werden, soll diese Herausforderung bewältigt werden.
GIZ hat die Notwendigkeit von Hilfspaketen für den Bevölkerungsschutz und den Wiederaufbau betont, um insbesondere vulnerablen Gruppen wie Kindern und kriegsversehrten Personen zu helfen. Auch die zuverlässige logistische Unterstützung und die Bereitstellung von Informationen für ukrainische Städte sind essentielle Bestandteile dieser Initiative. Initiativen wie diese sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie internationale Solidarität konkret umgesetzt werden kann.
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Ort | Münster, Deutschland |
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