Neues Abkommen: Deutschland und Großbritannien stärken Verteidigungsbündnis!

Neues Abkommen: Deutschland und Großbritannien stärken Verteidigungsbündnis!

Victoria and Albert Museum, London, Vereinigtes Königreich - Am 17. Juli 2025 fand im imposanten Victoria and Albert Museum in London eine bedeutende Unterzeichnungszeremonie statt. Der britische Premierminister Keir Starmer und der deutsche Kanzler Friedrich Merz kamen zusammen, um ein bilaterales Abkommen über Verteidigungspartnerschaft zu unterzeichnen. Der Anlass entstand vor dem Hintergrund wachsender militärischer Bedrohungen durch Russland und den damit verbundenen Sorgen über die US-Verteidigungsgarantien innerhalb der NATO. Dieses Abkommen, das laut 112.ua gegenseitige Unterstützung bei bewaffneter Aggression vorsieht, wurde als notwendig erachtet, um die Sicherheit beider Nationen zu stärken.

Der Vertrag hat nicht nur sicherheitspolitische Aspekte im Fokus, sondern fördert auch die strategische technologische Zusammenarbeit. Geplant ist die Entwicklung eines neuen hochpräzisen Langstreckenraketensystems, das in der Lage sein wird, Ziele in einer Reichweite von über 2.000 km zu erreichen. Dies zeigt, dass beide Länder bereit sind, sich im Verteidigungssektor zukunftsorientiert aufzustellen, ohne jedoch den Einsatz von Atomwaffen zu thematisieren. Großbritannien bleibt eines von zwei europäischen Nuklearländern, während Deutschland über kein eigenes Atomwaffenarsenal verfügt.

Gemeinsame Ziele und Herausforderungen

Im Vorfeld der Unterzeichnung gab es positive Stimmen aus Berlin, wo der Besuch Merz‘ als „schön“ und „sehr gut“ eingeschätzt wurde. In London hingegen war die Atmosphäre eher geschäftsmäßig. Starmer und sein Team sind bemüht, die internationalen Beziehungen sowohl zu stärken als auch neu zu gestalten, was sich nicht nur im Verteidigungsabkommen, sondern auch in dem beschlossenen Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Ländern niederschlägt. Neben der militärischen Zusammenarbeit wurden auch Maßnahmen im Kampf gegen irreguläre Migration und Erleichterungen für den Schüleraustausch festgehalten, girft derStandard.

Dieser neue Kurs ist als Antwort auf die komplexen Herausforderungen in der Sicherheitslage zu verstehen, die ein koordiniertes, multilaterales Vorgehen erfordern. Die NATO spielt hierbei eine zentrale Rolle und betont die Notwendigkeit, die euro-atlantische Sicherheit durch ein umfangreiches Netzwerk gleichgesinnter Partner zu gewährleisten, so auswärtiges-amt.de.

Ein Blick in die Zukunft

Der neue Verteidigungsvertrag ist der Höhepunkt von Verhandlungen, die bereits im August 2024 während von Starmer’s Besuch in Berlin begonnen hatten. Die deutsche Seite ist durch ihren Verteidigungsminister Boris Pistorius vertreten, der die Entschlossenheit bekräftigt hat, im Bedrohungsfall auch militärische Gewalt gegen russische Soldaten anzuwenden. Diese klare Haltung unterstreicht die Bereitschaft beider Nations, aktiv auf bevorstehende Herausforderungen zu reagieren.

Die Unterzeichnung des Abkommens markiert einen Wendepunkt in der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Großbritannien, die nicht nur militärisch, sondern auch in zahlreichen gesellschaftlichen Aspekten weiter vertieft werden soll. Mit der geplanten Stärkung der britischen Streitkräfte in „Kampffähigkeit“ zeigt Starmer, dass Großbritannien gewillt ist, eine führende Rolle in der europäischen Sicherheit einzunehmen und sich gemeinsam mit Deutschland für eine sichere Zukunft einzusetzen.

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OrtVictoria and Albert Museum, London, Vereinigtes Königreich
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