Russische Spionage: Drohnenüberwachung bedroht Deutschland!
Russische Spionage und Sabotageaktionen in Deutschland nehmen zu. Was bedeutet das für Sicherheit und Verteidigung?

Russische Spionage: Drohnenüberwachung bedroht Deutschland!
Die Sicherheitslage in Deutschland wird zunehmend bedrohlicher, und das nicht erst seit kurzem. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat die russische Spionage auf deutschem Boden erheblich zugenommen. Laut der Tagesschau wurden gezielt Drohnen eingesetzt, um militärische Stützpunkte sowie Routen für Waffentransporte zu überwachen. Diese Informationen stammen von westlichen Nachrichtendiensten und wurden von Medien wie der New York Times und der Wirtschaftswoche aufgegriffen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich über die Spionageaktivitäten mit wenig Überraschung. Er stellte klar, dass die Bundeswehr nicht für die Überwachung ziviler Territorien oder Straßenverbindungen zuständig sei. Dennoch wurden Sicherheitsmaßnahmen für militärische Anlagen verstärkt; Drohnenabwehrtechniken kommen zum Einsatz, um den Überflügen entgegenzuwirken. „Das ist ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel“ beschreibt er die Herausforderungen, die mit den Spionageaktivitäten verbunden sind.
Hybride Angriffe im Fokus
In Deutschland häufen sich laut dem RND nicht nur Ausspähoperationen, sondern auch Sabotageakte, die unter einem gut gefüllten Werkzeugkasten russischer Geheimdienste erfolgen. General Carsten Breuer, der Generalinspekteur der Bundeswehr, warnt, dass hybride Angriffe auf Deutschland an der Tagesordnung sind. Dabei agiere Russland unterhalb der NATO-Artikel 5-Schwelle, was die Situation komplizierter macht.
Die Sicherheitsbehörden haben seit Februar 2022 ihre Wachsamkeit erhöht. Es gibt immer häufiger Berichte über Sabotageakte und den Einsatz von Personen ohne nachrichtendienstliche Erfahrung, die kurzfristig angeworben werden, um Schäden zu verursachen. In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrere Vorfälle, darunter die Festnahmen dreier Ukrainern in Köln, die Anschläge auf den Gütertransport in Deutschland geplant haben sollen.
Die Schattenseiten der Spionage
Die Bedrohung durch russische Geheimdienste ist nicht neu, wie der Fall des Tiergartenmords 2019 zeigt, bei dem ein Georgier von einem russischen Agenten ermordet wurde. Auch ein mutmaßlicher Spion im Bundesnachrichtendienst (BND), der geheime Informationen an den FSB weitergeben haben soll, wurde im Dezember 2022 entdeckt. Im Juni 2024 kamen drei weitere mutmaßliche Spione in Frankfurt am Main in Untersuchungshaft, die Informationen über einen ehemaligen ukrainischen Offizier sammelten.
Zusätzlich erhöhen sich die Aktivitäten russischer Drohnen über Militärgelände und Industrieanlagen, um Daten zu sammeln und die Abwehrreaktionen zu testen. Auch mutmaßlich aus Russland gesponserte Sabotageakte gegen Autos und die jüngsten Hackerangriffe auf die SPD-Parteizentrale verdeutlichen die aktuelle Bedrohungslage. Hunderte Autos wurden im Spätwinter beschädigt, was auf eine koordinierte Attacke hindeutet, und ein Brand an einem Strommast störte jüngst die Produktion bei Tesla.
Die Besorgnis über die deutsche Sicherheit wächst, und die Herausforderungen im Umgang mit diesen hybriden Angriffen sind klar. Die russische Führung betrachtet den Krieg offenbar als permanenten Zustand und investiert weiterhin in ihre ausgeklügelten Taktiken, um Deutschland unter Druck zu setzen. Der Vizeadmiral Jan Christian Kaack warnte zudem vor der Aggressivität der russischen Marine und der Gefahr einer Eskalation.