Hitze und Trockenheit: Wasserentnahme in Sachsen-Anhalt stark eingeschränkt!

Im Altmarkkreis Salzwedel gelten ab 27. Juni 2025 Einschränkungen zur Wasserentnahme wegen Trockenheit. Lesen Sie mehr über die aktuellen Bewässerungsverbote und deren Hintergründe.
Im Altmarkkreis Salzwedel gelten ab 27. Juni 2025 Einschränkungen zur Wasserentnahme wegen Trockenheit. Lesen Sie mehr über die aktuellen Bewässerungsverbote und deren Hintergründe. (Symbolbild/NAG)

Hitze und Trockenheit: Wasserentnahme in Sachsen-Anhalt stark eingeschränkt!

Burg, Deutschland - Der Sommer zeigt sich in Sachsen-Anhalt aktuell von seiner trockensten Seite. Höchste Zeit, sich mit dem Thema Wasserentnahme auseinanderzusetzen! In mehreren Städten ist die Nutzung von Wasser zum Gießen bereits stark eingeschränkt. So berichtet Volksstimme von einem Wasserentnahmeverbot, das unter anderem im Altmarkkreis Salzwedel gilt. Hier dürfen Gärten tagsüber nicht mehr bewässert werden, während im Jerichower Land sogar ein umfassendes Gießverbot für die Orte Burg, Gommern, Genthin, Biederitz und Parey beschlossen wurde.

Die Temperaturen ziehen über die 30-Grad-Marke, was die Lage noch verschärft. Ab dem 1. Juli wird auch in Dessau-Roßlau die Bewässerung von Gärten und Sportplätzen eingeschränkt, und dies bis Ende September. Der Landkreis Mansfeld-Südharz zieht am 27. Juni die Reißleine und erlässt strikte Bewässerungsregelungen: Hier ist zwischen 8 und 18 Uhr das Wässern von öffentlichen und privaten Grünflächen sowie Sportanlagen verboten.

Wasserknappheit und ihre Ursachen

Die aktuelle Situation ist kein Einzelfall. Ein Jahr nach der Debatte um Dieselsubventionen für die Landwirtschaft machen Landwirte und Winzer deutlich, dass sie unter einem erheblichen Regenmangel leiden. Diese Probleme sind laut dem MDR vor allem auf die Klimaveränderungen zurückzuführen, die eine immer wiederkehrende Trockenheit verursachen. Dabei muss auch die Verantwortung der wohlhabenderen Schichten für die Emission von Treibhausgasen erwähnt werden. Luxusjachten und deren Einfluss auf die Klimadebatte sind hier nur ein Beispiel für anhaltende Diskussionen über den Klimaschutz.

Ein Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes mit dem Titel WADKlim hat in diesem Zusammenhang Lösungsansätze zur Wasserbewirtschaftung vorgestellt. Diese beinhalten unter anderem eine bessere Schaffung von Wasserrückhalt und eine Fokussierung auf die Effizienz in der Wasserbehandlung. Denn die Wasserknappheit hat in Deutschland viele Ursachen, die von klimatischen Bedingungen bis hin zu den hohen Wasserbedarfen in Metropolregionen reichen. Dies zeigt auf, wie wichtig es ist, regionale Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen der Wasserknappheit zu begegnen, wie das Umweltbundesamt in seiner Analyse darlegt. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Umweltbundesamtes.

Verantwortung für die Zukunft

Die anhaltende Trockenheit und die Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige Wasserversorgung fordern ein Umdenken. Die Schaffung von Rechtsrahmen sowie neue Infrastrukturen sind unabdingbar, um die Wassernutzung nachhaltig zu gestalten. Es wird auch empfohlen, die Erfassung und Transparenz von Bewässerungsmengen zu verbessern, um zukünftige Nutzungskonflikte zu vermeiden. Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten kann die Wasserversorgung auf lange Sicht gesichert werden.

In Zeiten wie diesen wird klar, dass jeder von uns Verantwortung tragen sollte – sei es bei der eigenen Gartenbewässerung oder beim erdenklichen sparsamen Umgang mit dieser wertvollen Ressource. Die Botschaft ist klar: Der Sommer ist nicht nur Zeit für schöne Tage, sondern auch für ein bewussteres Handeln, um die Wasserressourcen zu schützen.

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OrtBurg, Deutschland
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