Alarmstufenrot: Fehlanrufe durch Smartphones und Smartwatches explodieren!
Zunehmende Fehlalarme durch Smartwatches in Anhalt-Bitterfeld: Ursachen, Auswirkungen und Handlungsempfehlungen für Nutzer.

Alarmstufenrot: Fehlanrufe durch Smartphones und Smartwatches explodieren!
In Sachsen-Anhalt sorgt gerade die steigende Zahl an versehentlichen Notrufen durch Smartwatches und Smartphones für Aufregung. Den Berichten von MDR zufolge wurden allein im Landkreis Anhalt-Bitterfeld dieses Jahr fast 2.000 Fehlanrufe registriert. Besonders auffällig ist der Anstieg der fehlerhaften Alarmierungen auch im Landkreis Stendal, wo sich diese Zahl seit Jahresbeginn verdoppelt hat. In Wittenberg kommen monatlich etwa 250 solcher fehlerhaften Meldungen zusammen.
Hauptursachen für diese Fehlalarme sind unabsichtliche Stöße oder das versehentliche Drücken von Notruftasten. Disponenten müssen eingehende Alarme aufwendig überprüfen und im Zweifelsfall zurückrufen, was die Einsatzkräfte enorm belastet. Diese Belastung kann tragische Folgen haben, da es verpasste echte Notfälle geben könnte. „Unklare Situationen führen dazu, dass Rettungsmittel in Bewegung gesetzt werden, was im Ernstfall kritisch sein kann“, so die Experten.
Die Folgen von Fehlalarmen
Die Monetarisierung dieser Fehlalarme ist ebenfalls ein Thema, das nicht ignoriert werden kann. Ein Einsatz kostet mehrere Hundert Euro, und im Ernstfall tragen meist die Steuerzahler die Kosten. Diese finanziellen Aspekte sind nicht unwichtig, wenn man bedenkt, wie oft Notrufe fälschlicher Weise ausgelöst werden.
Trotz der technischen Herausforderungen sehen viele Menschen in Smartwatches einen echten Sicherheitsgewinn. Diese Geräte können im Notfall lebensrettende Hilfe leisten. Insbesondere Senioren greifen vermehrt zurück auf Smartwatches, um auf Sicherheit zu setzen und im Fall der Fälle schnell Hilfe rufen zu können. Dies untermauert die Ansicht, dass solche Technologien, obwohl sie Fehler mit sich bringen, auch große Vorteile bieten.
Die Rolle der Automatisierten Notrufe
Wie aus weiteren Berichten von NDR hervorgeht, werden automatisierte Notrufe nicht nur durch Smartwatches, sondern auch durch Handys und Notrufsysteme in Autos abgesetzt. In Hannover gab es im Jahr 2025 bisher 60 dieser automatisierten Alarmierungen, wobei die Mehrzahl daraufhin als Fehlalarme eingestuft wurde.
Besonders in großen Städten ist die Häufigkeit dieser automatisierten Meldungen beinahe beeindruckend. Carsten Schneider vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) weist darauf hin, dass es keine genaue Statistik über den Anteil dieser unabsichtlichen Notrufe gibt, aber die Anzahl der Zusendungen von echten und fälschlichen Alarmierungen sich etwa die Waage hält. „Echte Notrufe können in manchen Fällen schnell helfen“, betont er.
Die Feuerwehr ist sich zwar der Probleme bewusst, sieht jedoch keinen ernsthaften Grund zur Besorgnis. Nutzer von Smartwatches sollten im Falle eines versehentlichen Notrufs versuchen, diesen umgehend abzubrechen oder die 112 erneut zu kontaktieren, um zu klären, dass keine Hilfe benötigt wird. Alternativen, wie Hausnotrufdienste, stellen ebenfalls Optionen dar, die in Betracht gezogen werden sollten.
Was tun bei Fehlalarmen?
Um diese misslichen Situationen zu vermeiden, ist es ratsam, dass sich Besitzer von Smartwatches und Smartphones die Funktionsweise ihrer Geräte genau ansehen. Das Verständnis für die Technik kann helfen, Fehlalarme weitestgehend zu vermeiden. Zudem empfiehlt es sich, bei einem versehentlichen Notruf so schnell wie möglich zurückzurufen und die Situation aufzuklären.
Abschließend ist festzuhalten, dass trotz der Herausforderungen, die die Nutzung dieser Technologien mit sich bringt, ein gewisser Nutzen nicht von der Hand zu weisen ist. Denn im Ernstfall kann schnelles Handeln entscheidend sein, und genau dafür wurden Smartwatches und andere Technologien entwickelt.