Frauenpower in Sachsen-Anhalt: Führungsanteil steigt auf 53,3%!
Frauenpower in Sachsen-Anhalt: Führungsanteil steigt auf 53,3%!
Sachsen-Anhalt, Deutschland - Auf dem Weg zur Gleichstellung in Führungspositionen gibt es erfreuliche Neuigkeiten aus der Landesverwaltung. Wie Hallanzeiger berichtet, hat der Frauenanteil in gehobenen Führungsfunktionen der Landesverwaltung am 31. Dezember 2024 einen Wert von 42,6 % erreicht. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 38 % zu Beginn der Wahlperiode am 31. Dezember 2021. Die Entwicklung wird durch das „Führungskräftemonitoring 2024“ belegt, das vom Gleichstellungsministerium veröffentlicht wurde.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Anteil von Frauen in den Amtsleitungen von knapp 34 % auf über 45 % gestiegen ist. Zieht man zusätzlich die Schulleitungen in Betracht, liegt der Frauenanteil in sämtlichen Führungspositionen sogar bei beeindruckenden 53,3 %. Ministerin Petra Grimm-Benne hebt hervor, wie wichtig es ist, weibliche Vorbilder in Führungsetagen zu haben. „Nur durch mehr Sichtbarkeit können wir ein Umdenken anstoßen“, so ihre klare Ansage.
Fördermaßnahmen zur Gleichstellung
Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen zu verwirklichen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Landesregierung gezielte Maßnahmen, wie transparente Karrierewege, aktive Nachwuchsförderung, Mentoring-Programme und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. All diese Schritte sind darauf ausgerichtet, dass Frauen die gleichen Chancen erhalten wie ihre männlichen Kollegen, um in Führungspositionen zu gelangen.
Die gesammelten Daten beziehen sich jedoch nicht auf politische Funktionen wie Ministerinnen oder Staatssekretärinnen, die nicht im Monitoring erfasst wurden. Die Definition von Führungskräften umfasst spezielle Besoldungs- oder vergleichbare Entgeltgruppen, die zwischen A 13 und B 6 liegen. Hier wird deutlich, dass es sich um einen kontrollierten und spezifischen Rahmen handelt.
Ein Blick auf die Zahlen
Die stetige Erhebung dieser Daten seit 2012 zeigt, dass es auf dem Weg zur Gleichstellung bereits positive Fortschritte gegeben hat. Die aktuellen Zahlen spiegeln nicht nur den Fortschritt in der Landesverwaltung wider, sondern geben auch Ansporn für andere Bereiche. Ein Blick auf die bundesweite Situation, wie im Gleichstellungsportal nachzulesen, zeigt, dass von den obersten Bundesbehörden 36 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt sind, ein Anstieg von 3,7 Prozentpunkten seit 2015.
In zahlreichen Unternehmen in Deutschland gibt es ähnliche Bestrebungen und gesetzliche Vorgaben, die zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen beitragen. Das seit 2016 geltende Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe sorgt dafür, dass Unternehmen gezwungen werden, bei Neubesetzungen im Aufsichtsrat mindestens 30 Prozent Frauen einzustellen. Dies zeigt, dass der Trend zur Gleichstellung und eine verstärkte Teilnahme von Frauen in Führung nicht nur ein Thema der Landesverwaltung ist, sondern weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen hat.
Die Anstrengungen, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen, sind unverkennbar. Mit einem klaren Plan und konkreten Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen zeigen die Verantwortlichen, dass sie die Gleichstellung ernst nehmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verteilung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird und welche neuen Impulse dabei gesetzt werden können.
Details | |
---|---|
Ort | Sachsen-Anhalt, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)