Großbrand im Harz: Feuerwehr kämpft gegen Flammen und Schaulustige!

Großbrand im Harz: Feuerwehr kämpft gegen Flammen und Schaulustige!
Goslar, Niedersachsen, Deutschland - Ein besorgniserregender Waldbrand im Harz hält derzeit die Einsatzkräfte in Atem. Seit Sonntagabend um 18 Uhr ist das Feuer im Hangwald nahe der Granetalsperre bei Goslar gemeldet. Hunderte Feuerwehrleute stehen im Dauerfeuereinsatz und kämpfen gegen die Flammen, die sich durch starke Windböen rasch ausgebreitet haben. Während die Feuerwehr Fortschritte bei der Eindämmung des Brandes vermelden kann, bleibt eine vollständige Löschung des Feuers vorerst aus, wie NDR berichtet.
In der ersten Nacht nach dem Ausbruch vergrößerte sich die Brandfläche von ursprünglich drei auf mittlerweile bis zu acht Hektar. Während die Temperaturen in der Nacht kühl sind, bleibt es im Erdreich heiß — eine schwierige Ausgangslage für die Feuerwehr. Am Montag waren mehr als 300 Einsatzkräfte vor Ort. Diese Zahl wurde in der Nacht darauf reduziert, soll jedoch tagsüber wieder zunehmen. Die Feuerwehr verlässliche Maßnahmen zur Brandbekämpfung ein, darunter Wasserabwürfe aus der Luft. Zwei Hubschrauber sind im Einsatz, wobei ein Löschflugzeug wegen der schwierigen Windverhältnisse nur unregelmäßig abheben kann, wie Tag24 feststellt.
Herausforderungen bei der Brandbekämpfung
Die Kombination aus Hanglage, Sturzböen und der schlechten Erreichbarkeit des Brandgebiets stellt die Feuerwehr vor immense Herausforderungen. Michael Langlotz, Feuerwehrsprecher, äußerte sich am Montagabend optimistisch über den Stand der Löscharbeiten, aber die gefürchtete Änderung der Windrichtung könnte die Situation schnell verschärfen. Auch die Temperaturen und die niedrige Luftfeuchtigkeit wirken sich positiv auf die Löscharbeiten aus, dennoch ist Vorsicht geboten.
Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Während der Risikofaktor von Waldbränden in Deutschland steigt, ist das Problem in den letzten Jahren nicht nur ein lokales, sondern auch ein globales geworden. Laut Statista wurden im Jahr 2023 in Deutschland mehr als 1.200 Hektar Fläche durch Brände zerstört. Besonders in trockenen und heißen Perioden, die durch den Klimawandel begünstigt werden, zeigen Waldbrände ein besorgniserregendes Wachstum.
Schaulustige und Sicherheitsbedenken
Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass Schaulustige die Löscharbeiten behindern. Immer wieder blockieren sie Wege oder folgen den Feuerwehrfahrzeugen in den Wald, was die Arbeit der Einsatzkräfte gefährdet. Es wird dringend davor gewarnt, die betroffenen Waldgebiete, insbesondere in der Umgebung von Königsberg, Nordberg und Steinberg, zu betreten. Die App „Nina“ hat entsprechende Warnmeldungen herausgegeben. Die Feuerwehr wiederholt, dass Lebensgefahr durch giftige Rauchgase, große Hitze und die Wasserabwürfe von oben besteht.
Die Brandbekämpfung ist somit nicht nur eine Sache der Feuerwehr, sondern erfordert auch ein umsichtiges Verhalten der Bevölkerung. Der Brand im Harz ist ein weiteres Beispiel für die zunehmenden Herausforderungen, die Waldbrände im Kontext des Klimawandels mit sich bringen. Derzeit sieht es so aus, als würden die Löscharbeiten bis mindestens Mittwoch andauern, mit einem klaren Ziel: das Feuer endgültig zu löschen und dabei die Sicherheit aller zu gewährleisten.
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Ort | Goslar, Niedersachsen, Deutschland |
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