Erleben Sie «Madre»: Delcy Morelos' beeindruckende Erdskulptur in Berlin!

Erleben Sie «Madre»: Delcy Morelos' beeindruckende Erdskulptur in Berlin!

Hamburger Bahnhof, 10178 Berlin, Deutschland - Im Hamburger Bahnhof in Berlin wird zur Zeit eine faszinierende Erdskulptur der kolumbianischen Künstlerin Delcy Morelos präsentiert. Das Werk mit dem Titel „Madre“ misst stolze 20 Meter in der Länge und 6 Meter in der Höhe, besteht zum Großteil aus Erde und hat eine eindrucksvolle geometrische Form. Der Duft der Skulptur, der an Zimt und Nelken erinnert, entführt die Besucher:innen in eine andere Welt. Morelos legt in ihrer Arbeit großen Wert auf den Geruchssinn, was in indigenen Kulturen von zentraler Bedeutung ist. „Madre“ ist nicht nur ein Kunstwerk; es ist eine Einladung, die Verbindung zur Erde neu zu entdecken und zu erleben, wie es in der RBB24 heißt.

Die Installation ist für die Öffentlichkeit seit dem 11. Juli 2025 zugänglich und wird bis zum 25. Januar 2026 zu sehen sein. Die Besucher:innen dürfen in kleine Einbuchtungen der Skulptur eintreten, um die Erde aus nächster Nähe zu betrachten und den intensiven Duft zu verspüren. Morelos beschreibt das Erlebnis als eine Umarmung von Mutter Erde, die eine beruhigende Wirkung entfaltet und den oft entfremdeten Menschen in urbanen Räumen eine neue Perspektive bietet.

Ein Dialog mit der Natur

Delcy Morelos, geboren 1967 in Tierralta, Kolumbien, hat in ihrer künstlerischen Praxis stets das koloniale Erbe und die Kosmologien der Amerikas thematisiert. „Madre“ zeigt ihre Fähigkeit, Materialien und Wissen zu verweben. Diese erste Soloausstellung in Deutschland bietet einen intensiven Einblick in ihre Arbeiten, die sich durch sensorische Erlebnisse und eine enge Verbindung zu indigenem Wissen auszeichnen. Die Ausstellung steht in einem Dialog mit den Arbeiten von Joseph Beuys, dessen Werke ebenfalls im Hamburger Bahnhof zu sehen sind, und bietet so eine spannende Gegenüberstellung zweier Ansätze, wie sie von der SMB präsentiert wird.

Morelos ist bekannt für ihre beeindruckenden Installationen, die oft mit Erde, Ton und anderen natürlichen Materialien gestaltet sind. Bereits 2012 kreierte sie ihre erste Erdskulptur namens „Eva“ und seitdem lebt ihr kreativer Austausch mit der Erde fort. Ihre Arbeiten werden weltweit geschätzt; so war ihre Skulptur „Earthly Paradise“ 2022 auf der Biennale von Venedig ausgestellt. Zukünftige Präsentationen ihrer Werke sind bereits in Planung, etwa in New York und Buenos Aires.

Ein Ort der Begegnung

Die Ausstellung im Hamburger Bahnhof ist nicht nur ein Höhepunkt für Kunstliebhaber:innen, sondern zeigt auch die wichtige Rolle, die zeitgenössische Kunst für gesellschaftliche und kulturelle Diskurse spielt. Der Hamburger Bahnhof, als Teil der nationalen und internationalen Kunstszene, versteht sich als zentraler Ort für Begegnungen und kritische Auseinandersetzungen mit zeitgenössischen Themen. Diese Philosophie wird besonders deutlich, wenn man die Entwicklung der ifa-Galerien in Betracht zieht, die ebenfalls einen Raum für Kunst aus verschiedenen, oft schwer zugänglichen Regionen geschaffen haben, wie ifa hervorhebt.

Insgesamt verspricht der Hamburger Bahnhof mit der Installation von Morelos, großzügig den Dialog zwischen Mensch und Natur zu fördern. Besucher:innen sind eingeladen, dieses einzigartige Kunstwerk zu erleben und sich auf eine sensorische Reise zu begeben, die sowohl die eigene Wahrnehmung als auch die Beziehung zur Erde neu definiert.

Details
OrtHamburger Bahnhof, 10178 Berlin, Deutschland
Quellen

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