Rettung des Oberharzer Bergwerksmuseums: Zukunft in Gefahr!

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Das Oberharzer Bergwerksmuseum kämpft um das Überleben. Unterstützen Sie die Petition zur Rettung bis zum 3. Dezember 2025!

Das Oberharzer Bergwerksmuseum kämpft um das Überleben. Unterstützen Sie die Petition zur Rettung bis zum 3. Dezember 2025!
Das Oberharzer Bergwerksmuseum kämpft um das Überleben. Unterstützen Sie die Petition zur Rettung bis zum 3. Dezember 2025!

Rettung des Oberharzer Bergwerksmuseums: Zukunft in Gefahr!

In der malerischen Stadt Clausthal-Zellerfeld steht das Oberharzer Bergwerksmuseum vor einer ungewissen Zukunft. Dieses traditionsreiche Haus, das 1892 gegründet wurde und als ältestes Technik- und Freilandmuseum Deutschlands gilt, kämpft ums Überleben. Seit seiner Eröffnung hat es bereits 5,5 Millionen Besucher angezogen, doch nun droht ab dem 1. Januar 2026 die endgültige Schließung, wie news38.de berichtet.

Das Museum ist nicht nur ein wichtiger Zeuge der Bergbaugeschichte im Harz, die bis ins Mittelalter zurückreicht, sondern auch ein zentraler Ort zur Vermittlung des UNESCO-Welterbes Oberharzer Wasserwirtschaft. Angesichts der drohenden Schließung haben sich etwa 30 Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen in einem „Runden Tisch“ zusammengefunden, um über die Zukunft des Museums zu diskutieren. Die Stadt Clausthal-Zellerfeld, die Eigentümerin der Immobilie ist, hatte bereits die Stiftung Unesco-Welterbe im Harz mit dem Betrieb beauftragt, doch die Verhandlungen mit der Clausthaler Kurbetriebsgesellschaft für eine mögliche Übernahme sind gescheitert.

Petition für den Erhalt des Museums

Um Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben, wurde eine Petition gestartet. Diese richtet sich an die Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch und den Stadtrat von Clausthal-Zellerfeld. Der Aufruf ist dringlich: Bis zum 3. Dezember 2025 können Unterstützer ihre Unterschrift leisten, und bereits über 2.500 Unterschriften wurden gesammelt. Laut openpetition.de betont die Petition, dass ohne den Bergbau im Oberharz Clausthal-Zellerfeld, die Technische Universität und zahlreiche Industriebetriebe, wie das Fraunhofer-Institut, nicht existieren würden.

Die Schließung des Oberharzer Bergwerksmuseums würde nicht nur einen kulturellen Verlust darstellen, sondern auch negative Auswirkungen auf Bildung und Tourismus im Harz haben. Der Erhalt des Museums ist nicht nur eine Frage der Kultur, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung, da es als gemeinsames Erbe der Region betrachtet wird.

Historische Bedeutung des Bergbaus im Harz

Der Harz ist bekannt als die größte und älteste Bergbauregion für Silber, Kupfer, Blei und Zink in Europa. Historiker und Montanarchäologen haben vor mehr als 3000 Jahren am Rammelsberg Spuren des Bergbaus gefunden, und das Rammelsberg-Bergwerk ist weltweit einzigartig, da es über tausend Jahre hinweg ununterbrochen in Betrieb war. Mehrere Oberharzer Bergwerke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sind Teil des UNESCO-Welterbes, darunter die Grube Samson in St. Andreasberg und die Schächte Ottiliae und Kaiser Wilhelm II. in Clausthal-Zellerfeld, wie welterbeimharz.de beschreibt.

Diese Historie und das reiche Erbe des Bergbaus im Harz, das bis heute das Bild der Region prägt, kommen in der Diskussion um die Zukunft des Oberharzer Bergwerksmuseums stark zum Tragen. Eines ist sicher: Das Museum sollte nicht im Nebel der Geschichte verschwinden, sondern als kultureller Leuchtturm in Clausthal-Zellerfeld erhalten bleiben.