Wanderer ignorieren Warnungen: Füttern von Füchsen im Nationalpark gefährdet Tiere!

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Im Harz sind Fütterungen von Wildfüchsen ein umstrittenes Thema. Experten warnen vor Gesundheitsrisiken und Verhaltensänderungen.

Im Harz sind Fütterungen von Wildfüchsen ein umstrittenes Thema. Experten warnen vor Gesundheitsrisiken und Verhaltensänderungen.
Im Harz sind Fütterungen von Wildfüchsen ein umstrittenes Thema. Experten warnen vor Gesundheitsrisiken und Verhaltensänderungen.

Wanderer ignorieren Warnungen: Füttern von Füchsen im Nationalpark gefährdet Tiere!

Der Harz, bekannt für seine malerischen Landschaften und eine Vielzahl an Tierarten, zieht jedes Jahr zahlreiche Wanderer an. Aber gerade die Begegnungen mit Tieren, wie den charmanten Füchsen oder den bunten Eisvögeln, können ein zweischneidiges Schwert sein. Immer wieder zeigt sich, dass das Füttern dieser Wildtiere, trotz klarer Verbote, eine weitverbreitete Praxis ist. Die Nationalparkverwaltung hat immer wieder auf die negativen Folgen dieser Handlungen hingewiesen. So berichtet news38.de, dass die Wanderer oftmals Futter wie Brezeln und Walnüsse auslegen, was nicht nur gegen die Regeln verstößt, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken für die Tiere mit sich bringt.

Das Füttern von Füchsen führt dazu, dass diese ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren, was sie in gefährliche Situationen bringt, sei es an Straßen oder Parkplätzen. Das Anbieten von Futter kann die Tiere nicht nur zu vermeintlichen „Problemtieren“ machen, die möglicherweise getötet werden müssen, sondern auch ihre Gesundheit ernsthaft gefährden, wie die Nationalparkverwaltung in einer Stellungnahme unterstreicht. Gerade Jungfüchse sind anfällig für Krankheiten, die durch Futterreste oder ungeeignete Nahrungsmittel übertragen werden, bestätigt die Nationalparkverwaltung in einem Beitrag auf ihrer Website nationalpark-harz.de.

Die Gefahr durch Füttern

Wanderer, die aus Mitgefühl handeln, möchten den Tieren helfen, doch die langfristigen Folgen sind verheerend. Das Füttern kann die natürliche Nahrungsaufnahme der Tiere stark beeinflussen. Sie verlieren die Fähigkeit, sich selbst zu ernähren und werden abhängig von menschlicher Unterstützung. Das bedeutet nicht nur ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen, sondern auch eine Bedrohung für ihre Überlebensweise. Laut scisimple.com kann das Füttern positive wie negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit haben – während hochwertiges Futter in der Regel nützlich wäre, können minderwertige oder kontaminierte Nahrungsmittel ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.

Um hier gegenzusteuern, setzt die Nationalparkverwaltung auf Aufklärung. Ranger und Waldarbeiter sind unterwegs, um die Besucher für die Gefahren des Fütterns zu sensibilisieren. Während die meisten Leute Verständnis zeigen, sind auch Bußgelder möglich, sollten Verstöße gegen das Fütterungsverbot festgestellt werden. Ähnlich wie in vielen Naturparks ist das Füttern von Wildtieren außerhalb von Notzeiten in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen eine Ordnungswidrigkeit, die mit hohen Strafen geahndet werden kann.

Füchse beobachten statt füttern

Um die Füchse und andere Wildtiere zu schützen, appelliert die Nationalparkverwaltung an die Besucher, Tiere aus der Ferne zu beobachten und das Füttern zu unterlassen. Es liegt in der Verantwortung aller, nicht nur die Schönheit der Natur zu bewahren, sondern auch die Lebensweise ihrer tierischen Mitbewohner zu respektieren. Letztendlich sind es die Tiere, die unter den falschen Handlungen der Menschen leiden – eine Entwicklung, die uns alle angeht.